MEINHARD - Alchemusic I - Solve
Label: Out Of Line
Der Münchner Ausnahmekünstler MEINHARD entführt uns nach seinem Debütalbum “Beyond Wonderland”, das dem Kinderbuch Alice im Wunderland gewidmet war, wieder in eine andere Welt mit seinem neuen Album “Alchemusic I - Solve” und veröffentlicht somit den ersten Teil einer alchemusischen Reise, dessen zweiter Teil nächstes Jahr auf den Markt kommen soll.

Eine Kategorisierung dieses Tausendsassas ist kaum möglich, da sich die verschiedensten Elemente in seiner Musik wiederfinden, dennoch habe ich mich für den Bereich Gothic entschieden, da allein schon das Cover am ehesten dort einzuordnen ist. Es sind die verschiedensten Stilrichtungen zu finden, von Mittelalter, über New Wave und Gothic Rock, bis hin zu barocken Spielereien. Akustische Gitarren, Trompeten, Cembalo, Synthesizer, Streicher, E-Gitarren, Drums, alles lässt sich finden und vermengt sich zu einem hervorragenden Konglomerat. Ein Klangerlebnis der besonderen Art, das einen mit Haut und Haaren fesselt, wenn man den Mut dazu hat sich darauf einzulassen. Düstere Klänge wechseln sich mit schwungvollen, lockeren Elementen gekonnt ab und lassen in keiner Sekunde Langeweile aufkommen. Es fühlt sich abgehoben an, lässt einen davon schweben in eine andere Welt.

Dominierend auf der ganzen Scheibe ist definitiv die angenehme tiefe und klare Stimme MEINHARDs. Egal ob auf englisch oder deutsch, spannenderweise klingt die Stimme bewundernswerter Weise immer gleich, wo doch normal deutliche Unterschiede zu erkennen sind und bei den meisten Sängern die englische Singstimme deutlich höher erscheint. Selbst innerhalb eines Songs springt er zwischen Deutsch und Englisch hin und her und es funktioniert, was viele andere innerhalb ganzer Alben nicht behaupten können. Gut das Englisch ist vielleicht etwas geprägt von der deutschen Aussprache, aber ich finde gerade das macht es so interessant, gibt dem Ganzen den Touch einer anderen Welt in die wir entführt werden sollen.

Die Spannung auf den zweiten Teil dieser Reise steigt mit jedem weiteren Auflegen der Scheibe. Besonders angetan hat es mir “BPHMT”, aber auch der Opener “Blood+Love” kann als Anspieltipp empfohlen werden, obwohl es sich auf alle Fälle lohnt, das Album von Anfang bis zum Ende zu genießen. Einfach auflegen, zurücklehnen, die Augen schließen und wirken lassen.

Ursprünglich wollte ich einen halben Punkt abziehen und nicht die volle Punktezahl vergeben, allerdings war ich dann am Überlegen aus welchem Grund ich das machen sollte und da mir partout nichts dazu eingefallen ist, war die einzig logische Reaktion daraus, dem Album doch die volle Zahl zu geben.

www.meinhardmusic.com


7 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Blood+Love
2. Humunculus:Automaton
3. Knight Of Gold
4. 667 - The Neighbour Of The Beast
5. Expelled
6. The Sun Sign
7. Ysayktw (You Save And You Kill The World)
8. Holy Sun
9. Why Do I…?
10. Attheritesite
11. Bphmt
12. Rhapsody
Gesamtspielzeit: 45:94

Scatoelfen
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Beitrag vom 05.11.2014
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