DEVILMENT wurde ursprünglich 2011 vom Briten Daniel Finch gegründet, aber erst als er mit Dani Filth von CRADLE OF FILTH in Kontakt trat, ging es mit der Band richtig vorwärts. Sie scharten einige Britische Musiker um sich, Dani Filth schrieb Texte für mehrere Songs und so entstand in den letzten Monaten ihr Debütalbum „The Great And Secret Show“, das sich mit allerlei düsteren und gruselingen Themen beschäftigt. Sinnigerweise ist der Release dieses Album genau zu Halloween – passender wäre es wohl nicht möglich gewesen!

Der erste Track „Summer Arteries“ beginnt mit einem schönen Gitarrenintro, das von einem langgezogenen, kreischenden Schrei beendet wird – und schon weiß man, wer da nur am Mikro sein kann – Dani Filth´s Schreie kennt man einfach, sobald man sie hört. Ansonsten handelt es sich dabei um einen flott gespielten Track mit abwechslungsreichen Melodien und der Gesang ist hier wie bei den meisten Tracks weitestgehend tief und kratzig. „Even Your Blood Group Rejects Me“ ist etwas ruhiger und deutlich düsterer, hier kommt erstmals eine schön gruselige Stimmung auf. Die weiteren Tracks sind jedoch wieder von rasanter Machart und geprägt vom abwechslungsreichen Gesang, der sich immer wieder anders anhört und natürlich dürfen auch ein paar spitze Schreie nicht fehlen. Trotz des hohen Tempos gibt es aber stets schöne melodische Einlagen und auch der Background wirkt oft ein bisschen symphonisch. „Mother Kali“ beginnt mit indischen Klängen und dieser Track ist insgesamt sehr fernöstlich angehaucht – eine sehr schöne Abwechslung. Dass sie gerne für zu den Tracks passenden Background sorgen, beweisen sie auch bei „Staring At The Werewolf Corps“, das mit Wolfsgeheul beginnt. Dieser Track ist von eher ruhiger Machart aber wunderbar düster und stimmungsvoll und auch der Gesang ist betont gruselig gehalten – ein echtes Meisterwerk der dunklen Musik-Künste. Auch „Laudanum Skull“ hat ein kleines Extra aufzuweisen – eine Art Duett mit der Keyboarderin Lauren Francis, die mit ihrer hellen und klaren Stimme einen ziemlichen Kontrast zu Dani Filth bildet. Der letzte Track hat dem Album seinen Namen gegeben – „The Great And Secret Show“ hört sich wie eine Einladung zu einer Freak-Show an – mit Klaviergeklimper und dem hier noch ein bisschen gruseligeren Gesang geht die schaurige Reise zu Ende.

Dieses Album von DEVILMENT trägt den deutlichen Stempel von Dani Filth – seine Stimme ist einfach zu markant, als dass das nicht passieren könnte. Die Spielweise ist großteils sehr flott und das macht die Sache dann oft weniger schaurig als erwartet. Die langsameren Tracks sind eigentlich die besseren, weil sie auch sehr ideenreich sind. Aber ich denke, wer ein Fan der düsteren Klänge ist, wird seine Freude an diesem Album haben.