SLEARS - Far Away From Getting Somewhere
Label: Eigenproduktion
Die Jungs von SLEARS sind ein Zusammenschluss aus verschiedenen Mitgliedern bzw. ehemaligen Musikern Münchner Combos wie OACHE BROTHERS, SILENT DECAY und DEFCON4. Nach der ersten und wirklich überzeugenden EP „Stormy Roads Ahead“ gab es aber erstmals grobe Umbesetzungen im Bandgefüge. So wurde von 2008 bis 2011 munter das Bandkarussel gedreht ehe die Gründer Gustl und Tom mit Andy Eichinger, Dani Rasquin und Fronröhre Peter Kandlinger ihr aktuelles LineUp beieinander hatten.. Dennoch sollte es insgesamt sechs Jahre dauern, bis die SLEARS endlich ihr lang angekündigtes Debüt „Far Away From Getting Somewhere“ fertig stellen konnten, doch diesen Jänner war es dann endlich soweit.

Als Fan der EP fällt mir gleich mal auf, dass die Jungs alle fünf Tracks dieser nochmal für das Album aufgenommen haben und diese darauf gleichmäßig verteilt haben. Das kann man jetzt negativ sehen und schade finden, dass nicht mehr neues Material nach so langer Zeit geboten wird, andererseits aber auch positiv, da EPs oft schwer zu bekommen sind und die starken Tracks somit irgendwie untergegangen wären.

Somit wissen wir, dass SLEARS mit „Disappear“ und „Fading“ schon mal zwei moderne Rocker, die sich unweigerlich im Ohr festsetzen am Start haben, ehe man mit „Follow Me“ den ersten neuen potentiellen Hit abfeuert. Hochmelodisches Riffing, ein cooler Drive und ein nicht weniger eingängiger Refrain machen auf Anhieb Spaß und zeigen, dass die Herren auch sechs Jahre später noch geile Songs schreiben können, die wie für die Bühne gemacht erscheinen. Man hört die Spielfreude nur so aus den Jungs raussprudeln und Peter zeigt sich als passender Fronter, denn seine Rockröhre passt ebenso gut wie sein Vorgänger, geht aber fast noch eine Spur mehr aus sich heraus. Die alten Tracks erscheinen in neuem Soundgewand noch druckvoller und transparenter weshalb auch die weiteren bekannten Tracks wie das tiefgründiger erscheinende „Rain“, „Reborn“ und „Alive“ noch mal eine Spur mehr Spaß machen. Doch auch das stampfende „Believe“, das heftige „Circles“ und das treibende „One Day“ brauchen sich nicht zu verstecken. SLEARS haben bewusst genau an dem Punkt weiter gemacht, an dem sie bei „Stormy Roads Ahead“ aufhören mussten, was bei dem Material auch die einzig logische Folge darstellt und somit alle Fans absolut zufrieden stellen sollte.

SLEARS klingen frisch, spritzig und machen einfach Spaß. Mit ihren eingängigen Refrains, tonnenweise Hooks und der unkomplizierten Art rocken die Herren in modernem Soundgewand auf hohem Niveau. Die Jungs rocken einfach frei von der Leber weg und so sollte das Songmaterial auch live problemlos zünden.

www.slears.de


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Far Away From Getting Somewhere
2. Disappear
3. Fading
4. Follow Me
5. Believe
6. Rain
7. Circles
8. Alive
9. Reborn
10. Spit Or Swallow
11. All Guns
12. One Day
Gesamtspielzeit: 41:40

maxomer
Weitere Beiträge von maxomer

Weitere Beiträge über SLEARS

CD-Bewertung
441 Stimme(n)
Durchschnitt: 1.56
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
163 Stimme(n)
Durchschnitt: 6.28
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 30.10.2014
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: