Das dritte Lebenszeichen der “Sternzeichen” hat ja schon vorab sehr viel Lob bekommen. Und durch die Videoveröffentlichung von „A Penny And A Dead Horse“ wurde man ja schon gut eingestimmt auf das neue Werk. Ich bin leider erst später dazugekommen in „Sonic Child“ hineinzuhören und meinen Senf dazuzugeben. Andere Magazine überschütteten es mit überschwänglichem Lob und bei den meisten Monat-Rankings positionierte sich es immer unter die ersten drei Plätze.
So etwas lässt mich dann schon immer mit gemischten Gefühlen an die Sache rangehen, da es mir immer vorkommt, dass da bei der einen oder anderen Redaktion mächtig nachgeholfen wurde (mit was auch immer), um so eindeutige positive Reviews zu erzielen. Und schon oft hat mir mein Geschmack eine ganz andere Richtung aufgezeigt und der war nicht immer der Meinung der anderen (aber doch von Vielen - aber die trauen sich es dann wieder nicht zuzugeben).

Na ja und was soll ich sagen bei ZODIAC’s „Sonic Child“ stimme ich aber mit den Meinungen der anderen absolut überein! Bluesiger deftiger Rock vom Feinsten, den die vier Münsteraner hier auf die Scheibe gepresst haben. Alle Vorschusslorbeeren werden diesem Werk gerecht und Nummern wie „Holding On“, „Sad Song“, „Out Of The City“ und das geniale „Rock Bottom Blues“ zeigen auf, warum man hier in solch hohen Tönen davon spricht bzw. schreibt.

Einzig und allein kann ich die Kritik anbringen, dass „Sonic Child“ sehr schwerfällig daherkommt und mich beim ersten Mal hören und damals in einer fröhlichen Stimmung, auf dem falschen Fuß erwischt hat und nicht gleich gezündet hat. Aber warum soll es nicht auch mal das Gegenteil in der Musik geben. Platten die dich aus dem fröhlichen Zustand auf den Boden des Alltags zurückholen. Muss aber nicht immer sein, der andere Weg ist mit Sicherheit der bessere und gefällt mir grundsätzlich besser. Darum gibt es auch einen Punkt Abzug!