VESANIA - Deus Ex Machina
Label: Metal Blade Records
VESANIA – hinter diesem Namen stehen fünf Musiker aus Polen die bereits seit 1997 aktiv sind, aber auch immer bei anderen Bands gespielt haben, sodass sich längere Pausen ergaben. Unter diesen Musikern findet sich auch ein ganz berühmter Name: die Vocals bei VESANIA sind von niemand geringerem als Orion, dem Bassisten von BEHEMOTH. Musikalisch haben sie sich dem düsteren Symphonic Black/Death Metal verschrieben und sie haben in den Jahren ihres Bestehens auch schon Einiges veröffentlicht. VESANIA haben auch schon öfter live gespielt, aber bisher ist es mir nicht vergönnt gewesen, sie auf der Bühne zu erleben. Dieser Tage erscheint ihr viertes Album und es trägt den unheilschwangeren Titel „Deus Ex Machina“ – man darf gespannt sein, was sich dahinter verbirgt.

Bereits mit dem ersten Track „Halflight“ können sie eine wunderbar schaurige Atmosphäre erzeugen. Das Zusammenspiel von krächzendem, düsteren Gesang Orion´s und von einer Musik, die die Black/Death Metal Version von der Filmmusik der Addams Family sein könnte, stellt sich ein gewisses Frösteln ein, wie es wohl jeder schon einmal erlebt hat. Auch bei „Innocence“ ist es nicht viel anders. Klavierklänge und hämmernde Drums bilden die Basis eines sehr düsteren Songs, der allerdings von einem kurzen Gitarrensolo aufgelockert wird. „Desillusion“ ist ein bisschen anders gestaltet – vom Sound her zwar ähnlich, gibt es hier neben dem tiefen Growling auch Klargesang, der aber auch nicht besonders freundlich klingt. „Dismay“ ist von anderer Machart – ein Track mit vielen Hochs und Tiefs, aber der Gesang und das zwischendurch eingespielte Klavier machen doch wieder alles zum Gesamtbild passend. Mit Schreien beginnt „Glare“ und der Gesang klingt bei diesem Track teilweise wirklich nach Kerkermeister oder ähnlichem, allerdings gibt es auch eine freundliche Gesangsstimme – ein Widerstreit zweier Seiten sozusagen, und alles zusammen unterlegt von düsteren Klavierklängen. Der letzte Track kann mit einigen Überraschungen aufwarten – musikalisch ist er zwar ähnlich den anderen, aber hier gibt es auch weiblichen Gesang und auch die Musik ist noch etwas hymnischer – ein Duett der ganz besonderen Art, allerdings wird daraus ein schauriger Abgesang – das passende Finale für dieses Album!

Dieses Album von VESANIA ist eine Achterbahnfahrt der Schaurigkeiten. Man erlebt darin auf der einen Seite hymnische Klänge, aber dann doch wieder harten Black/Death Metal und besonders der Gesang kann sehr beklemmend sein. Wer also gerne musikalische Reisen in die Düsternis macht, der ist mit „Deus Ex Machina“ sehr gut bedient – mir hat es auf jeden Fall gut gefallen!

vesania.pl/


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Halflight
2. Innocence
3. Desillusion
4. Vortex
5. Dismay
6. Glare
7. Notion
8. Disgrace
9. Fading
10. Scar
Gesamtspielzeit: 51:02

Metalmama
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Beitrag vom 23.10.2014
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