BLUT AUS NORD - Memoria Vetusta III: Saturnian Poetry
Label: Debemur Morti Productions
BLUT AUS NORD ist eine Französische Black Metal Band, die bereits seit 20 Jahren aktiv ist. Sie haben in dieser Zeit sehr viele Alben produziert, sind aber offenbar noch nie live aufgetreten – zumindest habe ich da keine Informationen gefunden. Auf ihren Bandfotos verstecken sie sich immer unter schwarzen Kutten und ich könnte mir gut vorstellen, dass das auch live eine tolle Wirkung hätte.
Sie haben Anfang dieses Jahres bereits eine EP veröffentlicht und nun erscheint ihr elftes Album, das den düsteren Titel „Memoria Vetusta III: Saturnian Poetry“ trägt.

Nach einem kurzen, sehr melodischen Intro geht es bei „Paien“ mit härterem Black Metal weiter, der aber doch von sehr angenehmer Machart ist. Sehr klangvolle Gitarrenriffs und nur spärlich eingesetzter düsterer Gesang erzeugen eine effektvolle Atmosphäre. Allerdings ist die grundlegende Spielweise teilweise ziemlich rasant und der Grundsound eher gleichförmig. Die Ausstrahlung der einzelnen Tracks ist dennoch relativ ruhig, was wahrscheinlich am getragenen, krächzenden Gesang liegt. „Henosis“ weicht aber in puncto Gesang etwas von den anderen Tracks ab – hier gibt es auch teilweise klaren Gesang, der aber beinahe etwas klagend klingt. Bei „Metaphor Of The Moon“ wird es sogar teilweise ein bisschen bombastisch was die Hintergrundmusik betrifft – klingt ziemlich mystisch. Und auch beim letzten Track „Clarissima Mundi Lumina“ setzen sie noch einmal auf Atmosphäre die sich besonders durch den vielschichtigen Gesang ergibt. Ein gelungener Abschluss ihres neuesten Werkes.

Die Musik von BLUT AUS NORD ist sehr schwer zu beschreiben. Prinzipiell ist es Black Metal aber eher von der melodischen Sorte, obwohl der Grundsound meist hämmernd ist. Sie lassen viele verschiedene Einflüsse auf ihr Musikschaffen wirken, was ein sehr abwechslungsreiches und stimmungsvolles Album ergibt. Hineinhören lohnt sich auf jeden Fall.

www.facebook.com/blutausnord.official


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Prelude
2. Paien
3. Tellus Mater
4. Forhist
5. Henosis
6. Metaphor Of The Moon
7. Clarissima Mundi Lumina
Gesamtspielzeit: 48:80

Metalmama
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Beitrag vom 18.10.2014
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