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NACHTBLUT - Chimonas
Label: Napalm Records |
Die Düster-Metaller NACHTBLUT aus Osnabrück sind bereits seit neun Jahren aktiv und haben sich in dieser Zeit einen sehr guten Namen innerhalb der Szene geschaffen. Ich selbst hab sie zuletzt am Wave Gotik Treffen in Leipzig gesehen, wo sie ihre zahlreich anwesenden Fans begeistert haben. Im Verlauf der Jahre haben NACHTBLUT drei Alben veröffentlicht und nun steht Nummer vier am Start und trägt den geheimnisvollen Titel „Chimonas“.
Gleich von Anfang an bemerkt man, dass sie ihrem typischen Sound treu geblieben sind. Harter und kratziger Gesang gepaart mit angenehm düsteren Melodien. Beim zweiten Track haben sie mich wirklich überrascht – wieviele Deutsche wissen schon, was in „Wien 1683“ los war? Es war das Jahr der Türkenbelagerung und der Song ist ein Aufruf zum Zusammenhalt gegen die Bedrohung.
„Wie Gott Sein“ ist ein sehr stimmungsvoller Track mit Klavierklängen und Chorgesang im Hintergrund. „Und Immer Wenn Die Nacht Anbricht“ beginnt dann gar mit einer Art Walzerklängen am Klavier – scheinbar haben sie doch eine gewisse Vorliebe für Österreich. Aber abgesehen davon ist es ein sehr schöner, aufbauender Track der im weiteren Verlauf immer mehr an Intensität gewinnt. Die meisten Songs sind von ähnlicher Machart – eingängige Riffs mit gut ins Ohr gehenden Melodien und dazu der kratzige Gesang von Askeroth, der schon recht markant ist. „Töte Mich“ ist einer der schaurigsten und intensivsten Songs und mit dem Titeltrack „Chimonas“ verabschieden sie sich auf würdige Art und Weise – mit Windgeheul klingt er aus.
NACHTBLUT haben es auch auf diesem Album wieder geschafft, schaurig düstere Songs zu kreieren, die auch ins Ohr gehen - zwar vielleicht nicht auf Anhieb, aber längstens beim zweiten Mal hören. Alle Tracks sind nicht zum Mitsingen geeignet, aber ein paar gibt es schon. Alles in Allem ist es ein Album geworden, das ihre Fans sicher erfreuen wird und nachdem sie bald auf Tour gehen, darf man gespannt sein, welche Tracks sie live präsentieren werden.
www.nachtblut.com
Beitrag vom 17.10.2014 Zurück
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