VOMITILE - Mastering The Art Of Killing
Label: Pitch Black Records
Alter Falter! Reinrassigen Death Metal in US-Manier zelebriert man nun also in Zypern!? Während mir das Debüt `Igniting Chaos` nur beiläufig bekannt ist, beeindruckt mich dessen Nachfolger `Mastering The Art Of Killing` umso mehr.

Sägende Gitarren, ein pumpender Bass und die schnellen Drums, welche die Songs immer wieder nach vorne treiben, und böse, hasserfüllte, über alldem thronende Growls. Das ist das Grundrezept der Südeuropäer VOMITILE.

Die Tracks sind grundsätzlich schnell gehalten, bekommen im Mittelteil aber coole Mitbangparts spendiert. Dabei klingen die Jungs allerdings keinesfalls nach anderen Bands, sondern weisen eine starke eigene Note auf, was bei Newcomern gerade in diesem Genre ja sonst eher selten ist. Die Songs weisen mit ihrer Eigenständigkeit einen hohen Wiedererkennungswert auf, sind auf das Wesentliche reduziert und gehen voll auf die Zwölf. Die musikalische Brutalität passt hervorragend zum Old School Vibe, der hier auf der gesamten Scheibe regiert. Dazu passt, dass die Soli sehr kurz sind und die Songstrukturen so kaum verändern.
Das Album ist weit davon entfernt, progressiv zu klingen, aber man merkt den Musikern jederzeit an, dass sie ihre Instrumente sehr gut beherrschen, stets Song-dienlich spielen und so das Optimum an Brutalität herausholen. Dazu passt die kräftige Produktion, welche die Songs stets druckvoll darstellt und nie im Soundmatsch untergehen lässt.

Wie man an den Songtiteln erkennen kann, handelt es sich textlich um die Genre typischen Dinge wie Krieg, Tod, Chaos und dergleichen. Im Unterschied zum Debüt, das Cover-technisch sehr klischeehaft wirkte, hat man sich für das zweite Werk eher was künstlerisches überlegt, was allerdings wenig Rückschlüsse auf die Musik zulässt, wenngleich die Farben schon recht düster wirken.

Fans von Bands wie SUFFOCATION, CANNIBAL CORPSE oder CRYPTOPSY sollten großen Spaß an der Scheibe haben. Ein kurzweiliges Album, das dem Hörer ordentlich den Kopf abschraubt. Sehr viel besser kann man Old School Death Metal nicht spielen! Wer ein Album erwartet, das neue Akzente setzt, wird hingegen enttäuscht sein.

www.vomitile.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Morbid Holocaust
2. Project Mayhem
3. Forthcoming Apocalyptic War
4. Born To Kill
5. Forced Mutilation
6. Nekropound
7. Slaughterhead
8. Stabbed, Shot, And Bludgeoned
9. Immense Catastrophe
10. Commencing Assault
Gesamtspielzeit: 37:09

Fossegrim
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Beitrag vom 14.10.2014
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