NEOPERA - Destined Ways
Label: Edel (earMusic)
Leadgitarrist und Bandgründer Jörn Schubert meinte zu dem Debütalbum seiner Band NEOPERA: “Eine neue Interpretation einer möglichen Oper.” Wie recht er damit hat! Gleich zu Beginn beim ersten Song wird man auf “Destined Ways” stimmlich wunderbar überrascht. Sopranistin Nina Jiers, Bariton Thorsten Schuck und Shouter Mirko Gluschke ergänzen sich gegenseitig zu einem hervorragenden Konglomerat und spielen sich durch das ganze Album gekonnt die Bälle zu.

Die erste Ambition das Werk in ein Genre einzuordnen gilt natürlich dem Symphonic Metal, jedoch denke ich kann NEOPERA nicht ausschließlich hier untergebracht werden. Man wird verwöhnt mit hervorragenden klassischen Passagen mit Opern Charakter, bis zu bin zum harten, brachial einschlagenden Metal, der sich bei den untergeordneten Subgenres mit verschiedenen Elementen bedient. Ob dies nun die Growling Parts sind, melodische Gitarren und Synthie Lines, oder das hämmernde, vorantreibende Schlagzeugspiel. Hier wird man mit purer, gut assimilierter Abwechslung bedient.

Manche der Songs bieten guten Ohrwurmcharakter und bohren sich unweigerlich in die Gehörgänge, wie zum Beispiel der Albumschluss “The Unspeakable“, andere Nummern hingegen lassen einen richtig schön hinein gleiten und man kann sich hervorragend darin verlieren kann.

Sie wirken eigenständiger, innovativer als andere Symphonic Metal Bands und die schönste Überraschung war für mich die Bariton Stimme, die doch sehr ungewöhnlich ist im Metal Bereich. Aber nicht nur die drei verschiedenen Stimmen bringen Abwechslung in das Album, auch die Tempowechsel, mal gehen sie ruhig mal brachial zu Werke und auch stilistische Feinheiten.

Anfangs ist die vorliegende Scheibe sicher etwas gewöhnungsbedürftig und man muss sich das Album erarbeiten, aber mit jedem Mal hören wächst es und man kann nicht anders als sich immer mehr zu verlieben. Je öfter ich NEOPERA höre, um so mehr lerne ich sie zu lieben.

Mein Fazit: jeder der gerne Abwechslung hat und offen ist für eine gute Mischung aus verschiedenen, sehr kontrahenten Musikrichtungen, ist hier sehr gut aufgehoben und sollte unbedingt das Album auf schnellstem Wege erstehen.

www.neopera.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Marvel Of Chimera
2. A Call To Arms
3. Remote
4. Destined Ways
5. Falling Water
6. The Greed
7. Error
8. Last Pantomime
9. Equilibria
10. Requiem
11. Song Of Revenge
12. The Unspeakable
Gesamtspielzeit: 53:20

Scatoelfen
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Beitrag vom 27.09.2014
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