SLEEP OF MONSTERS - Produces Reason
Label: Svart Records
SLEEP OF MONSTERS - meine finnische Neuentdeckung des Jahres 2013 - durfte ich im Rahmenprogramm des Tuska Festivals in Helsinki letztes Jahr live erleben. Damals hatten sie leider noch kein Album auf dem Markt, im November veröffentlichten sie ihr Werk in Finnland und nun ist es international soweit. Die Band, die aus dem Sänger Ike Vil (BABYLON WHORES), Gitarristen Sami Hassinen (BLAKE), Drummer Pätkä Rantala (Ex-HIM), Keyboarder Janne Immonen (WALTARI, AJATTARA) und Bassist Mäihä besteht, präsentieren uns „Produces Reason“ und was bei der Liveshow schon ins Auge stach war der dreiköpfige weibliche Backround Chor, den sie selbst als ihre Furien bezeichnen. Ihren Stil bezeichnen sie selbst als “chock-full of radio-friendly yet still spine-tinglingly witty, snotty, and deathly melodic mélange of acidic rock, cadaverous crooning, and PINK FLOYD-type siren choirs”. Kurz: Es wird mit melodischen und melancholischen Goth- und Rock-Elementen jongliert und der Sirenenchor bringt noch mal einen ganz eigenen Touch in das Werk.
Auch angemerkt sei, dass die Kombination aus dem Bandnamen und Albumtitel ein Wortspiel ergibt, dass an die Zeichnung des spanischen Künstlers Francisco Goya (The Sleep Of Reason Produces Monsters) angelehnt ist.

Und schon beim Intro „Holy Holy Holy“ stimmen uns die Furien sirenenhaft und atmosphärisch auf das was kommen mag ein. Es erwarten uns auf dem Album verspielte Keyboard- und Gitarrenmelodien, prägnante Basslines und über allem thront die kräftige, tiefe und vereinnahmende Stimme des Vocalisten. Wo die ersten Nummern noch fröhlicher und verspielter ertönen („Nihil Nihil Nihil“, „Abomination Street“), wird es dann bei „Murder She Wrote“ tief melancholisch, das Tempo wird deutlich gedrosselt und die wunderschöne zarte Melodie gepaart mit der angenehmen Leadstimme lässt einen nicht mehr los. Es wird am ganzen Album mit Melancholie und Vocals gespielt, mal schneller, mal langsamer und langweilig wird es selten. Immer wieder werde ich an Truppen wie HIM oder LACRIMAS PROFUNDERE erinnert, es stechen aber dann doch einige Songs („Murder She Wrote“, „Horses Of The Sun“) hervor, die SLEEP OF MONSTERS absolut eigenständig wirken lassen und den Hörer in einen warmen und ruhigen Musikmantel hüllen.

Von mir bekommen sie aber nicht die volle Punktezahl, um den Musikern noch Luft nach oben zu lassen und ich begrüße kommende Werke der Finnen aus vollem Herzen und bin gespannt, welcher Werdegang der Band bevorsteht!

SLEEP OF MONSTERS – “Murder She Wrote”: www.youtube.com/watch?v=NGqvT6Uhrkk

www.sleepofmonsters.com/


6.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Holy Holy Holy
2. Nihil Nihil Nihil
3. Abomination Street
4. Murder She Wrote
5. Christsonday
6. Our Savage God
7. Horses Of The Sun
8. Through A Mirror Darkly
9. Cobwebs Of Your Mind
10. Magick Without Tears
11. I Am The Night Color Me Black (Bonus Track)
Gesamtspielzeit:

Catrine
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Beitrag vom 24.09.2014
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