BODY COUNT - Manslaughter
Label: Sumerian Records
1989 von Rapper Ice T gegründet, hat das Quintett BODY COUNT nun ihr bisher viertes Studioalbum „Manslaughter“ auf den Markt geschmissen. Wem die Kombo bisher noch nicht untergekommen ist, dem sei erklärt, dass sie mit ihrer Mischung aus Hip Hop und Hard Rock mit ihrem Debüt „Body Count“ 1992 riesige Erfolge verbuchen konnten und damals mit ihren Texten, mit denen sie die Gewalt gegen Polizisten gut zu heißen schienen, ziemlich negative Schlagzeilen einheimsten, was ihrem Weg in die Charts und auf die Bühnen der Welt keinen Abbruch tat. Ihre Nachfolgeralben fanden bei der Fangemeinde doch deutlichen Absatz, fielen aber bei der breiten Öffentlichkeit dann doch irgendwie durchs Raster.

Bei der Neuerscheinung „Manslaughter“ wird man beim ersten Track „Talk Shit, Get Shot“, der Zugleich als erste Singleauskopplung hergenommen wurde, gleich mit harten Gitarrenriffs empfangen und Ice T rymed sich in typischer Hip Hop-Manier mit Tötungsdrohungen durch den Song. Geht gut ins Ohr und lässt einen schon mal mit dem Kopf gut mitnicken. Und genau in diesem Stil funktioniert die komplette CD. Mal sind die Riffs härter, mal quietschen sich die Gitarren durch wirre Soli und inhaltlich drehen sich die Songs meistens um genretypische Klischees wie Gewalt, Sex, Ärsche und Drogen. Mit der Zeit wird das Gekeife und Geschimpfe des Hip Hoppers dann auch etwas eintönig und die Songs laufen nur so durch. Zwischendurch wird das Ganze auch mal mit heftigem Frauengestöhne und Pornochat unterbrochen, was einen wieder mal aufhorchen lässt.

Den Abschluss des Ganzen bildet dann aber ein ruhiger und gefühlvoller Song mit dem Titel „I Will Always Love You“, mit eingängigem Refrain, der wohl eine Art Tribut an die Soldaten an der Front sein soll.

Fans der Kultkombo rund um Rapper Ice T werden sich ganz sicher über dieses Werk scheckig freuen, aber für meinen Geschmack trotz virtuoser Gitarrenschrammeleien eher wenig abwechslungsreich und etwas überbewertet.

bodycountband.com


3.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Talk Shit, Get Shot
2. Pray For Death
3. 99 Problems Bc
4. Back To Rehab
5. Manslaughter
6. Get A Job
7. Institutionalized 2014
8. Pop Bubble (ft. Jamey Jasta)
9. Enter The Dark Side
10. Bitch In The Pit
11. Black Voodoo Sex
12. Wanna Be A Gangsta
13. I Will Always Love You
Gesamtspielzeit:

Catrine
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Beitrag vom 16.09.2014
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