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CANNONBALL RIDE - Emerge & See
Label: Pandastic Records |
Was die Oberösterreicher CANNONBALL RIDE mit den EPs „Breaking Walls And Building Bridges“ (2009) und „Enchant The Flame And Let It Breathe“ (2011) versprachen, versuchen diese nun in Form des Full-Length Debüt „Emerge & See“ zu halten. Und die Rechnung scheint aufzugehen. Die 2009 gegründete Truppe hält das Niveau der hochprofessionellen EP locker und kann auch auf voller Plattenlänge überzeugen, wobei mal trotz zehn Tracks gerade mal auf etwas mehr als eine halbe Stunde kommt.
Diese ist dank einer erneuten und gelungenen und kurzweiligen Mischung aus Modern Metal, Metalcore und Melodic Death Metal seinen Anschaffungswert absolut wert. Schon mit dem Opener „Until Time Suspend“, der anfangs etwas nach KILLSWITCH ENGAGE und Co. tönt und Dank eingängigem Finger-Tapping, sowie einem verdammt eingängigen Chorus, könnten CANNONBALL RIDE absolut punkten. Siegi brüllt erneut souverän und variabel und kann auch mit den cleanen bzw. halb clean gesungenen Parts, die sich aber in Grenzen halten, punkten. „Keeper Of The Realm“ kommt von Anfang an viel hymnischer daher und reduziert das Tempo, wirkt aber nicht weniger gefährlich, während „Soon Ripe Soon Rotten“ ziemlich melodisch und auch atmosphärischer daher kommt. Mit „Trial And Error“ gibt es dann noch einen weiteren gut moshbaren Hit, der dank knackigem Riffing und cooler Rhythmik auch live gut zünden sollte. Generell klingen die Songs auf „Emerge & See“ absolut für die Bühnen gemacht, auf denen sich die Oberösterreicher ja schon mehrmals beweisen konnten. Somit haben die Jungs acht wirklich starke, sowie eingängige moderne Metal Songs zwischen den genannten Genres geschaffen, die sich international absolut nicht verstecken müssen und auch nach mehreren Durchläufen knallen, Dank unzähligen Hooks gut ins Ohr gehen und viel Spaß machen. Nur die beiden kurzen Instrumentals „Emerge“ und „And See“ wirken etwas deplatziert. Dafür überrascht das erneut hymnisch angelegte „Ariadne“ zum Schluss noch mit weiblichen Vocals, die sich gut in den Sound einfügen.
CANNONBALL RIDE könnten nach THE SORROW die nächste große Nummer dieses Genres aus Österreich sein. Sowohl technisch als auch vom Spielspaß her, kann man auf „Emerge & See“ nichts bemängeln. Für das nächste Werk würde ich mir aber noch etwas mehr Mut zur Weiterentwicklung und somit ein paar Überraschungen wünschen.
www.facebook.com/cannonballride
Beitrag vom 16.09.2014 Zurück
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