Mit ”White Devil Armoury” haben es die New Yorker Thrashveteranen geschafft einen würdigen Nachfolger für die beiden Vorgänger ”Iron Bound” und ”The Electric Age” auf die Fangemeinde loszulassen, der den beiden in fast nichts nachsteht, auch wenn man sich stilistisch etwas davon abhebt. Natürlich fehlt es keinesfalls an den typischen, wütenden und rasend schnellen Thrashgranaten und auch Bobby `Blitz` klingt agressiv und ordentlich angepißt. trotzdem findet man auf dem Album einige Songs die eher an die eher weniger thrashige Zeit der Band in den späten 80ern und frühen 90ern erinern wie zum Beispiel ”Bitter Pill” und ”Another Day To Die” oder auch das fest im klassischen Heavy Metal verwurzelte ”In The Name”.

Aber auch für die Fans der schnelleren, härteren Gangart ist gesorgt. So sind ”Armorist”, das leicht punkig angehauchte ”PIG” und ”Down To The Bone” Thrashperlen allererster Güte, die durch messerscharfe Riffs, coolen eingängigen Soli und ihrer ”in die Fresse” Attitude mehr als nur zu überzeugen wissen
und den auf den letzten beiden Alben eingeschlagenen Weg konsequent weiterführen.

Damit noch nicht genug der Abwechslung. ”Where There’s Smoke”, ”Freedom Rings”, ”Another Day To Die” und ”King Of The Rat Bastards” liegen irgendwo zwischen Thrash, Speed und Heavy Metal und decken somit das komplette stilistische Spektrum der Band ab und genau diese Mischung ist es die ”White Devil Armoury” das gewisse etwas verleiht und eigentlich jeden zufriedenstellen sollte der mit OVERKILL was anfangen kann.

Zusammenfassend kann man wohl sagen dass das 17. Album der Band noch immer keine Spur von altersbedingter Müdigkeit oder auch Langeweile aufweist. Fünfzig Minuten die wohl jeden Fan der Band begeistern werden, aber auch für alle anderen Thrasher empfehlenswert ist.