JAY SMITH - King Of Man
Label: Gain / Sony Music
Ich hätte auch nie gedacht, dass ich mal ein Review zu einem Gewinner einer öffentlichen Pop-Casting Show schreibe, doch im Falle von JAY SMITH drücke ich gerne ein Auge zu, denn was der Schwede, der 2010 in seiner Heimat dank Cover von „Enter Sandman“ (METALLICA) oder „Black Jesus“ (EVERLAST) als Sieger aus der Swedish Idol Show nach Hause ging, hat doch einiges mehr zu bieten als die Pop-Eintagsfliegen aus deutschen und Österreichischen Landen und distanziert sich dazu auch noch von dem Genre.

Der liebe Jay hat sich nämlich dem kernigen Blues Rock verschrieben. Natürlich ist da einiges auch radiotauglich, doch tönt das gesamte Material auf „King Of Man“ ehrlich und authentisch. Mit einer Armada von musikalischen Gästen liefert der Nordmann hier zwölf gelungene, gefühlvolle sowie kraftvolle Rock Nummern mit bluesigem Unterton. Dabei spielt natürlich die raue, aber trotzdem ausdrucksstarke Stimme des jungen Mannes eine große Rolle. Neben tollen Rockern wie „The Blues“ zeigt sich der Mann aber auch abwechslungsreich und tiefgründig, wie der starke mit Sprechgesang beginnende Titeltrack, der sich immer mehr steigert und viel Gefühl mitbringt, zeigt. Dafür stampft man umso härter im folgenden „Cowboys From Hell“ von Dannen, ehe „Sanctuary“ als hymnische Ballade wieder als Kontrastprogramm fungiert. Etwas aus der Rolle fällt der abgefahrene Rock´n´Roller „Ode To Death (Little Sister)“, zeigt aber, dass der Mann Ideen und Mut hat, wohingegen „Evil I Might Be“ mit coolem Drive wieder eingängig dahin rockt. So gleicht kein Song dem anderen und jeder einzelne hat seinen ganz eigenen Charme

JAY SMITH´s „King Of Man“ überrascht, überzeugt und funktioniert Dank seiner Abwechslung und des Ideenreichtums auf ganzer Linie. In den gut 50 Minuten wird einem nie langweilig und es wirkt trotz der Casting-Vergangenheit nichts gekünstelt bei dem talentierten Schweden mit der charismatischen Stimme. Freunde des bluesigen Rock müssen hier ein Ohr riskieren!

sv-se.facebook.com/jaysmithofficial


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. The Blues
2. Women
3. Keeps Me Alive
4. King Of Man
5. Cowboys From Hell
6. Santuary
7. Keep Your Troubles At Bay
8. Ode To Death (little Sister)
9. The Tramp Of Live
10. Evil I Might Be
11. Worries Won´t Bring It Back
12. Sanctuary (revisited)
Gesamtspielzeit: 51:00

maxomer
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Beitrag vom 01.09.2014
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