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MARATHONMANN - ...Und Wir Vergessen Was Vor Uns Liegt
Label: Century Media |
Noch gar nicht lange her ist die „Stadt gehört den Besten“ EP mit der dazugehörigen Single, die mit treibendem Post-Hardcore zu überzeugen wusste. TRIBUTE TO NOTHING trifft auf TURBOSTAAT. Diesen Weg beschritt das Quartett aus München auf dem Debütalbum „Holzschwert“ konsequent weiter.
Nun liegt das Album „...Und Wir Vergessen Was Vor Uns Liegt“ vor. Und dem MARATHONMANN ist die Luft noch lange nicht ausgegangen. Noch treibender, noch zwingender noch komplexer sind die Songs auf dem Album ausgefallen. Schon der Opener „Alles auf Null“ macht keine Gefangenen und gibt die Richtung vor und es wird immer offensichtlicher, dass die Band ihren eigenen Sound gefunden hat. Gepaart mit der markanten Reibeisenstimme von Sänger und Bassist Michael Lettner ist der Sound von MARATHONMANN unverkennbar. Die Texte fallen noch ein weniger abstrakert aus als in der Vergangenheit, dadurch läuft man auch nicht Gefahr in zuviel Pathos zu verfallen. Aber auch vor gesellschaftskritischen Themen schreckt man nach wie vor nicht zurück. Wie schon im Video zu „Wo ein Versprechen Noch Was Wert Ist“ von der „Kein Rückzug Kein Aufgeben“-EP, wird in „Diese Hände“ häusliche Gewalt sehr drastisch und deutlich angesprochen.
Man darf sich also schon auf die hoffentlich anstehende Tour der Band freuen, denn bei den letzten Wienbesuchen hat das Quartett ihre Livequalitäten mehr als unter Beweis gestellt. Wer mit deutschsprachigen Punkrock, (Post-)Hardcore etwas anfangen kann, sollte sich das Album unbedingt zulegen.
www.marathonmannband.de
Beitrag vom 26.08.2014 Zurück
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