LIMB - Limb
Label: New Heavy Sounds
Die Sludge/Doom Szene war ja seit jeher im Untergrund stetig und sehr aktiv. Den großen Wurf schafften aber nur die wenigsten. Am erwähnenswertesten sind da natürlich die unerreichten MASTODON, die legendären ELECTRIC WIZARD und die Stoner-Freaks RED FANG.

Irgendwo in diesen Fahrwässern versuchen auch LIMB zu schwimmen. Mit ihrem Debüt paddeln sie aber wirklich weit hinter den Genregrößen und nennen ihre Musik nicht umsonst „Limb“ (zu gut Deutsch „lätschert“), denn auch wenn die Briten eigentlich gar nicht mal so schlecht sind und so manch nettes Riff auf uns los lassen, während der Frontmann mit rauer Stimme rumbrüllt, so schaffen es die Herren bald richtig langweilig zu werden. Jetzt muss mir aber keiner erzählen, dass Doom/Sludge gerne mal monoton sein darf oder muss. Um sich dies zu erlauben, muss eine Band des Genres entweder eine so enorme Intensität aufbauen, eine gewisse Atmosphäre hervorrufen oder wenigstens in irgendeiner Weise berühren, doch das passiert auf dem selbstbetitelten Output dieser Band leider nicht. Die Produktion klingt außerdem so dermaßen nach Garage, dass der Hörspaß auch recht bald im Keller ist. Um in Zukunft auf sich aufmerksam machen zu können, sollten LIMB daher das berühmte „gewisse Etwas“ finden und vielleicht hier und da etwas mehr Schwung und Abwechslung in ihre Kompositionen bringen. Da ist man über die wirklich kurze Spielzeit von etwas mehr als 30 Minuten fast schon froh. Schade, denn Potential ist definitiv da, aber zu ihrem Pech schläft die Konkurrenz nicht und so lässt sich im Untergrund echt Spannenderes finden.

www.facebook.com/LimbTheBand


3 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Twelve Ghosts
2. Daemoness
3. eternal Psalm Pt.1
4. Eternal Psalm Pt. 2
5. Night & Void
6. Gift Of The Sun
7. El Salvaclaw
8. LXXXVI
9. Never Speak III Of The Dead
10. Vathek
Gesamtspielzeit: 33:00

maxomer
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Beitrag vom 17.08.2014
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