ISACAARUM ist eine Black Metal/Grindcore Band aus Tschechien und hat bereits 20 Jahre Bandgeschichte aufzuweisen. In ihrer Musik beschäftigen sie sich mit allerlei erotischen Spielarten und auch das CD-Cover zeigt schon, worauf sie ihre Gedanken am Liebsten richten. Auch auf ihren Bandfotos zeigen sie sich als extrem schräge Typen. „Whorecraft“ ist bereits das siebente Album von ISACAARUM und man darf gespannt sein, wie sich das anhört.

Gleich von Anfang an lassen ISACAARUM keinen Zweifel aufkommen, wie sehr sie sich dem Grindcore verbunden fühlen. Harter, bretternder Sound und dazu abwechselnd tief growlender und dann wieder fast kreischender Gesang bestimmen diesen Track. „Spermafrost“ ist dagegen mehr ein Black Metal-Titel – auch hier ist die Musik sehr schnell, aber nicht so abgehackt wie beim Vorgänger – und scheinbar beschäftigen sie sich dabei mit ihrem Lieblingsthema, was aber durch die extrem krächzende Stimme nicht zu verstehen ist. Danach wird es wieder „grindiger“ – auch bei „Born For Porn“, wo mir schon der Titel einen Grinser entlockt hat, aber der Track selbst ist aggressionsgeladen und knallhart. In ähnlicher Weise sind auch die nachfolgenden Titel gehalten – teilweise fragt man sich, wie das Drumset bei dieser Spielweise überlebt hat. „Twat Machine Gun“ hat sogar einen deutschen Refrain – es wird gezählt und bei „sechs“ hängt sich die Sache immer auf – tja, die dachten dabei sicher an die andere Schreibweise. Ansonsten ist der Track wirklich wie eine Maschinengewehrsalve. Der letzte Titel „Cum Together“ beginnt mit ruhigem und klarem Sprechgesang und er unterscheidet sich sehr vom Rest des Albums. Ein interessanter Einblick in ihr Musikschaffen – sie können also doch auch ruhigen Black Metal machen.

ISACAARUM machen großteils beinharten und ziemlich aggressiven Grindcore. Manchmal gleiten sie auch ein bisschen in den Black Metal ab, aber hauptsächlich bekommt man bretterndes Gehämmer auf die Ohren geknallt und dazu gibt es fast zornigen Gesang. Ist also nichts für zart besaitete Gemüter sondern für diejenigen, die bei knallharter Musik erst so richtig wach werden.