ORUGA - Blackened Soul
Label: Apathia Records
Eine französische Band mit spanischem Namen (ORGUA bedeutet zu Deutsch „Raupe“), die Metal der amerikanischen Prägung spielt, das klingt doch schon mal interessant. Genauer gesagt handelt es sich hier um Newcomer im Bereich des Doom / Sludge, welcher mit dem Debüt „Blackened Souls“ bereits wie alte Hasen klingen.

Tonnenschwere drückende Riffs, die wohl nur CROWBAR, ELECTRIC WIZARD oder EYEHATEGOD noch langsamer spielen könnten, prägen den Erstling des erst 2008 gegründeten Quintetts und laden zur Melancholie und Schwermut ein. Beim Opener „Heretics“ ist nach zwei Minuten noch nicht viel passiert und auch jetzt erst setzt zum ersten Mal Gesang ein, doch schon hier ist klar, dass ORUGA wirkliche Meister in ihrem Fach sind, wissen sie doch eine gewünschte und drückende Monotonie, die so typisch und wichtig für das Genre ist, zu erzeugen und werden doch nicht langweilig. Dafür sorgen einfach kleine Details im Spiel der einzelnen Bandmitglieder. Nur das rohe und sehr grobe Organ vom Sänger mit dem simplen Synonym „C.“ hätte ein paar mehr Facetten oder wenigstens Ausdruck vertragen. Wer sich daran nicht stört, der bekommt hier 50 Minuten die volle Sludge/Doom Dröhnung, die zu keiner Minute langweilig, aber dafür bewusst zäh wird.

Aufdrehen, eintauchen und schwelgen – genau das wollen ORUGA beim Hörer erreichen. Das tun sie mühelos und liefern zudem noch eine enorme Intensität, die sie maximal live nochmal steigern können.

www.facebook.com/Oruga666


0.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Heretics
2. We, The Darkness
3. Dead Among The Living
4. Disciples
5. Cursed
6. Ghosts Of Anneliese
Gesamtspielzeit: 48:15

maxomer
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Beitrag vom 11.08.2014
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