ENTOMBED A.D. - Back To The Front
Label: Century Media
Schon traurig, was im Musikbusiness für Scheiß abgeht. Man bedenke nur dass es bis vor kurzem noch zwei QUEENSRYCHE gab, zwei Mal RHAPSODY existiert und sich beispielsweise PUNGENT STENCH schon mehrmals umbenennen musste, nur weil ein oder mehr ehemalige Mitglieder meinen, sie müssen ihren Senf zum neuen LineUp geben. Im Ernst? Interessiert das den Fan? Echt nicht! So auch im Falle von ENTOMBED bzw. jetzt viel mehr ENTOMBED A.D., die dank Gitarrist Alex Hellid, der eigentlich nun alleine die Band ENTOMBED führt oder führen möchte – was da dahinter steckt keine Ahnung. Jedoch können Lars Göran Petrov und seine Mannen sich bei dem Herrn für den Namenszusatz und eine einjährige Verzögerung des neuen Werkes „Back To The Front“ bedanken. Also im Sinne des Konsumenten sind solche Spinnereien echt nicht.

Gut, genug aufgeregt. Hat sich das Warten auf „Back To The Front“, welches ganze sieben Jahre nach dem bereits umstrittenen „Serpent Saints“ erscheint, gelohnt? Sagen wir mal mit einem zugedrückten Auge „Ja“. Zwar ist der Rock Anteil wieder weit geringer und man geht ein paar Schritte weiter zurück, an Referenzwerke wie „Left Hand Path“ oder Clandistine“ wollen wir hier gar nicht erst denken. Aber knackige Death Metal Riffs, gelungene Leads und ein gurgelnder Lars Göran zeigen ENTOMBED in neuer Frische. Der kellertief gelegte Gitarrensound und die Old-Schoolige Ausrichtung sind unverkennbar und lassen Songs wie das intensive „Kill To Live“, das flotte Geholze „Pandemic Rage“ oder das mit cooler Old-School Rhythmik ausgerüstete „Waiting For Death“ zum überraschenden Hörgenuss werden. „Back To The Front“ ist durch und durch ENTOMBED und will auch gar nicht viel mehr sein, dazu geht man bewusst keine Wagnisse ein und besinnt sich auf seine Stärken. Auch wenn ENTOMBED A.D. nicht alle dieser ausspielen kann, so lassen sie mit „Back To The Front“ den rumzickenden Alex Hellid schnell vergessen und liefern ein solides Stück Death Metal ab. Nicht mehr und auch nicht weniger.

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5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Kill To Live
2. Bedlam Attack
3. Pandemic Rage
4. Second To None
5. Bait And Bleed
6. Waiting For Death
7. Eternal Woe
8. Digitus Medius
9. Vulture And The Traitor
10. The Underminer
11. Soldier Of No Fortune
Gesamtspielzeit: 51:13

maxomer
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Beitrag vom 07.08.2014
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