Symphonic Black Metal aus der Ukraine ist ja eher nicht so häufig. Dieses Land ist in musikalischer Hinsicht mehr für den harten Black Metal oder Pagan Metal bekannt. „Duality“ ist bereits das zweite Album von QUINESSENCE MYSTICA – einem Projekt das nur aus zwei Musikern besteht und die deshalb auch noch nie live aufgetreten sind. Da ich generell sehr an Musik aus Ländern wie der Ukraine interessiert bin, hab ich mir dieses Album ausgesucht und bin sehr gespannt, was sich die beiden Herren einfallen lassen haben.

Mit einem sehr schönen orchestralen Intro beginnt dieses Album, aber schon ab „The Secrets Of Victorious Decisions“ werden die Klänge deutlich härter, eine durchgehende Melodie ist aber nach wie vor zu erkennen. Der Gesang ist ziemlich hart, krächzend und fast ein bisschen aggressiv. Das Spieltempo ist sehr rasant, es werden aber immer bombastische musikalische Einlagen eingestreut, oder es ist durchgehend ein klassisch klingender Background vorhanden, wie bei „Sparks Of The Glorious Fire“. Die hämmernden Drums sind beinahe durchgehend als Klangteppich vorhanden und auf denen baut sich alles Weitere auf. Zwischendurch werden auch orgelartige Klänge verwendet, was dem Ganzen noch zusätzlich einen düsteren Touch gibt, wie etwa bei „Inversion Of Reality“. Hier wird aber auch keltische Tanzmusik eingestreut – ein sehr abwechslungsreicher Track.

„Destruction Of Galaxies“ tanzt ein bisschen aus der Reihe. Eine traurig klingende Geige und verzweifelt anmutender Gesang dominieren diesen Track. Die weiteren Titel sind wieder ähnlich wie die anderen, aber es werden so viele Instrumente darin verwendet, dass man mit dem Aufzählen gar nicht fertig werden würde. Auf jeden Fall ist für jede Menge Abwechslung gesorgt – auch eine Drehorgel darf nicht fehlen! „Breathing Of Saturn Rings“ ist der letzte Track und klingt wieder ganz anders – mit sphärischen Klängen und einem Saxophon wird man verabschiedet.

Wer FLESHGOD APOCALYPSE schätzt, dem könnte auch QUINESSENCE MYSTICA gefallen. Die Spielweise ist ähnlich rasant und es gibt auch immer wieder fast opernhafte Einspielungen.

Wer also flotte Musik mit vielen musikalischen Ideen, einem klassisch klingenden Background und tief growlendem Gesang mag, der ist mit diesem Album von QUINESSENCE MYSTICA bestens bedient.