Es sollte drei Jahre dauern bis VIRGIN STEELE den Nachfolger zum Epos „The Marriage Between Heaven And Hell“ liefern. Nicht nur, dass „Invictus“ das Warten definitiv wert war, das Album ist auch konzeptionell der direkte Nachfolger.

„Invictus“ kommt auf über 75 Minuten voller Heavy/True Metal, welcher VIRGIN STEELE in bester Marnier und sehr abwechslungsreich präsentiert, wie eben schon in den beiden Vorgängern, jedoch kommt die Produktion etwas saftiger daher und generell wirken DeFeis und seine Jungs etwas hungriger und aggressiver. Das zeigt bereits der angriffslustige aber dennoch virtuos angelegte Opener und Titeltrack „Invictus“. Aber mit dem Banger „Mind, Body, Spirit“, der einmal mehr an MANOWAR erinnert, „Sword Of Gods“, dem flotten „Dominion Day“ oder dem hymnischen „A Shadow Of Fear“ haben VIRGIN STEELE weitere zeitlose Klassiker geschaffen, die man immer wieder gerne zu Gehör bekommt. David selbst zeigt sich stimmlich einmal mehr variabel und einzigartig, während er auf seine Instrumentalfraktion bestehend aus Pursino, DeMartion und Gilchriest absolut zählen kann. Ein weiteres Highlight natürlich das überlange Schlusslicht „Veni Vidi Vici“, das alle Bandgeschütze auffährt und zeigt, was VIRGIN STEEL so alles zu bieten haben.

Natürlich lohnt auch hier der Kauf des zuerst 1998 veröffentlichten Werkes, da am Re-Release eine Bonus Disc mit ganzen 15 Tracks zu finden ist. Darauf gibt es Akustik-Versionen, Studio-Proben und den Track „Do You Walk With God“ zu finden. Für Sammler und Komplettisten ein Muss.