Eine gute Portion Rock, eine Prise britischen Flair, etwas Pop, ein paar Einflüsse von QUEENS OF THE STONE AGE und noch ein paar mehr von ARCTIC MONKEYS – und fertig ist eine fetzige Platte namens „W.A.R“! Stammen tut das Ganze von THE ARKANES, einer jungen und ambitionierten Truppe aus Liverpool. Gut, Eigenständigkeit und Innovation darf man ruhig in Frage stellen, doch eine Platte, die so gut rockt, schnell ins Ohr geht und viel Spaß macht, daran kann doch nicht wirklich etwas falsch sein – oder?

Wie erwähnt, THE ARKANES haben offensichtliche Einflüsse und wollen diese anscheinend auch nicht verheimlichen, denn nicht zufällig erwähnen die Jungs auf Facebook LED ZEPPELIN, NIRVANA, OASIS, THE BEATLES und THE VERVE. Und all das kann man auch irgendwo auf der Platte „W.A.R“ spüren, was aber bei der guten Unterhaltung, die diese liefert auch gar nicht negativ sehen will. Die Opener „Onus“ und „Sharpshooter“, welcher schon 2009 für Aufsehen sorgte, zeigen,k dass THE ARKANES absolut im Stande sind zu rocken, es aber dennoch eher in gemäßigten, bzw. leicht poppigen Ausmaß tun. „Command, Turn, Revolt“ schraubt die Geschwindigkeit dann nochmal grob zurück und erzeugt eine tolle Atmosphäre. Radiotauglich ist das Ganze auf jeden Fall, doch durch den Vintage-Vibe wird das hierzulande sowieso nicht passieren. Außerdem tönen die Liverpooler auch viel zu ehrlich, als dass man ihnen einen zu poppigen Ton als Kritik anbringen will. Sie wissen halt einfach was ins Ohr geht und trotzdem schön rockt. Zwischen dem ganzen Gerocke gibt es mit „Vampyre“ und „Skeltons“ auch zwei interessante Akustik-Songs, die wirklich wie ein Bastard aus LED ZEPPELIN und BEATLES wirken und den 70s Flair einmal mehr hochleben lassen. Im Gegenzug dazu geht es natürlich im Titeltrack oder „Terracotta“ wieder reichlich rund. Vor allem Gitarrist Dylan Cassin zeigt Talent und macht mehrmals klar, dass er durch die gute alte Schule von Jimmy Page und Co. gegangen ist.

„W.A.R“ klingt trotz seines Vintage-Sounds überraschend frisch und kann auch mühelos von den flächendeckenden Zitaten an genannte Bands ablenken, da das was die vier Jungs hier liefern einfach nur Spaß macht und verdammt abwechslungsreich tönt. Gebt THE ARKANES eine Chance wenn ihr nur auf eine der genannten Bands steht, ihr werdet es nicht bereuen.