VALLENFYRE gehen in die zweite Runde. Gut drei Jahre nach dem Debüt der Truppe rund um PARADISE LOST Gitarrist Greg Mackintosh, präsentieren sie uns erneut elf Songs mit fiesem, sowie sehr düsterem Death Metal. Mit Kollegen von MY DYING BRIDE, AT THE GATES, BRUJERIA und HELLKRUSHER, zeigen sich die Briten wieder verdammt stark.

Der Sound von VALLENFYRE ist im Grundetenor extrem doomig und die Riffs tönen tonnenschwer, die Herren können aber auch richtig schön der Hammer rausholen, was mit Drummer Adrian Erlandsson, der schon für AT THE GATES, BRUJERIA und THE HAUNTED trommelt, nicht verwunderlich ist. So erinnern VALLENFYRE dank ihrem Bandboss zwar gerne etwas an die ganz alten PARADISE LOST, haben aber definitiv auch die schwedische Schule in Form von BLOODBATH oder ENTOMBED mit an Bord. Der Mix funktioniert wunderbar. Während man mit doomigen Schweremütern wie „Aghast“ in einen tiefen Strudel der Depression gezogen wird, holt die Truppe uns jeglichen Blödsinn mit Krachern wie dem Opener „Scabs“ aus dem Schädel. Ein paar Melodien gibt es, wie das überlange „Bereft“ schön zeigt, natürlich auch und langweilig wird einem auf „Spinters“ sowieso nicht. Dass hier absolute Vollprofis am Werke sind, merkt man zu jeder Sekunde und so gibt es mit dem erdrückenden „The Wolves Of Sin“, dem Vorschlaghammer „Cattle“ und dem hypnotisierenden und bitterbösen Titeltrack noch so manches zu Entdecken.

VALLENFYRE können das Niveau des Debüts locker halten und servieren uns ein verdammt starkes Stück Death/Doom Metal mit allem was dazu nötig ist und können trotz der schwermütigen Spielweise den Hörer immer wieder überraschen und werden zu keiner Sekunde langweilig. Fans von allen genannten Kapellen müssen da ein Ohr riskieren.