TWILIGHT MESSENGER - The World Below
Label: Stormspell Records
Der Hintergrund der Heavy/Power Metal Combo bzw. dem Projekt TWILIGHT MESSENGER wirkt etwas eigenwillig, denn dahinter verbergen sich zwei Musiker, die für Cover von bekannten Songs wie „Over The Misty Mountain“ (The Hobbit) oder „Rains Of Castamere“ (Game Of Thrones), die sie über Youtube veröffentlichten und damit so manch Klick sammelten, verantwortlich sind. Bereits 2012 wollten sie gemeinsam ein Album aufnehmen, mussten das Projekt aber vorerst auf Eis legen. Nun schafften es der US-Juan „The Beast“ Rodriguez und Brite Andy Feehan gemeinsam mit Drummer Chris Johnson ihr erstes Album fertigzustellen.

„The World Below“ bedient sich typischer Heavy Metal Klischees sowohl aus der US-Gegend als auch der guten alten NWOBHM der 80er und ergibt einen schönen und energischen Mix, der aber gerade im Sound und vor allem im Gesang noch etwas Aufholbedarf hat. Die episch angelegten Songs mit diversen Speedattacken, fetten Keyboardteppichen und thrashigen Elementen machen zwar Spaß, doch tönt das Ganze etwas dumpf. Außerdem wird das Gekrächze von Juan, der zwar gute Vocallines liefert, aber so manchen Ton etwas schief angeht, auf Dauer etwas anstrengend und nervig. Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen hat TWILIGHT MESSENGER einen gewissen Charme, der absolut Laune macht. Die flotten, epischen Songs sind gut arrangiert, bieten bekannte Genre-Elemente aber mit genug Pfiff und Ideen, um nicht kopiert oder altmodisch zu wirken. Ein guter Schuss True Metal, was Titel wie „Sword & Steel“, das von IRON MAIDEN inspirierte „The Power Of Dragonfire“ oder „By The Wings Of Destiny“ ja schon sehr schön andeuten, bringt auch die nötige Abwechslung mit. Zum Glück übertreibt es das Biest mit der Kreischerei nicht immer so wie im Opener „Twilight Messenger“ und so ist das furiose „Sword & Steel“ gleich viel bekömmlicher, ebenso wie das heftige „Fireball“, das so manch Thrash-Part und einige Growls mitbringt. Außerdem gibt es auch so manch ruhigen Moment wie im hymnischen Titeltrack.

Alles in allem ist „The World Below“ eine runde Sache – man muss sich einfach mit dem etwas dumpfen Sound und der Kreissägenstimme von Juan Rodriguez anfreunden können. Wenn dem so ist, so ist eine gute Stunde Fantasy-Metal-Hörspaß grantiert.

www.facebook.com/twilightmessenger


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Twilight Messenger
2. Sword & Steel (By My Axe The Beast Shall Fall)
3. The Archer, The Battlefield & The Sillhouette
4. Fireball
5. The World Below
6. Embers Of A New Day
7. The Power Of Dragonfire
8. By Wings Of Destiny
9. Redemption (Rise Of The Golden Dragon)
10. Lord Of Dragons
Gesamtspielzeit: 61:49

maxomer
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Beitrag vom 24.06.2014
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