FROZEN OCEAN – hinter diesem Bandnamen verbirgt sich nur ein einziger Musiker – der Russe Vaarwel! Musikalisch widmet er sich dem Atmospheric Metal der eher düsteren und depressiven Art. In der Metropole Moskau zu Hause, ist er sehr aktiv, was die Produktion von CDs betrifft. Zwischen 2011 und 2013 hat er sieben Alben und zwei EPs veröffentlicht – so viele Releases gibt es sonst kaum. Kürzlich ist sein neuestes Werk mit dem Titel „The Dyson Swarm“ erschienen und ich bin gespannt, wie sich die Musik dieses „Workaholic“ anhört.

Die einzelnen Titel dieses Albums haben sehr seltsame Namen – es klingt teilweise nach mathematischen Formeln oder nach sonstigen seltsamen Abkürzungen. Der erste Track heißt „Syzygy“ und ist sehr sphärisch und kommt auch ohne Gesang aus. Bei „CE-4“ kommt eine eher leise und kratzige Stimme zum Einsatz, die aber sehr gut zur teilweise fast orchestralen Musik passt.

Mit dem Sonar-Geräusch eines U-Boots beginnt „Sloan Great Wall“ und man kann auch zwischendurch seltsame Geräusche vernehmen, aber prinzipiell ist es ein sehr klangvoller Song, wie auch die anderen Tracks. „SHGb02+14a“ ist leider sehr eintönig geraten, aber danach folgen wieder abwechslungsreichere Klangfolgen. Beim Titeltrack „The Dyson Swarm“ kommt auch wieder Gesang zum Einsatz, der aber eher monoton gehalten ist. Den Abschluss bildet ein Track mit dem tollen Titel „UDFj-39546284“! Er ist flotter gespielt als die anderen aber auch recht melodienreich. Passt ganz gut als Abschluss.

Die Musik von FROZEN OCEAN ist wohl am ehesten mit Soundtracks zu vergleichen und hat mit Metal nichts zu tun. Sehr viele elektronische Elemente kommen zum Einsatz und Gesang gibt es nur spärlich. Ich denke, dass dieses Album am ehesten Fans elektronischer Musik gefällt. Fans von Atmospheric Black Metal oder ähnlichem würden da wohl eher enttäuscht sein.