Die Schweizer Gothic Rocker STONEMAN präsentieren diesmal ein Album komplett auf Deutsch. Bisher kennt man sie hauptsächlich auf Englisch, doch diesmal haben sie eine Scheibe auf den Markt geworfen, die sie sprachlich gesehen durchaus auch in das Genre Neue Deutsche Härte einordnen lässt. Das Wichtigste hier ist allerdings, dass es funktioniert und ihrer Bekanntschaft mit Sicherheit einen großen Schub nach vorne geben wird.

Eingängige Riffs, rauer, aber durchaus auch sanfter Gesang und harte, vorantreibende Beats vereinen sich zu einem durchaus fantastisch tanzbarem, ohrwurmlastigem Konglomerat. Sie vereinen Sanftheit, Einfühlsamkeit und bitterböse Provokanz zu einem absolut gelungenen Werk. Auch die orchestralen Keyboard Lines runden das Ganze gekonnt ab und geben, neben dem immer wieder in den Refrains vorkommenden gefühlvollem Gesang, den Titeln eine gewisse Würze. Musikalisch sind sie mit Sicherheit auf einem sehr guten Niveau zu finden, obwohl etwas mehr Abwechslung auf der instrumentalen Ebene wünschenswert wäre. Klar bringen eben diese vor allem der Gesang, aber auch die Synthies rein, dennoch hat man das Gefühl, wenn das Album im Ganzen mehrere Male hintereinander läuft, dass es etwas zu sehr in einer Linie dahingeht.

Nichts desto trotz, ist die Scheibe allen die gerne die Genres Gothic, Darkrock oder Neue Deutsch Härte hören, absolut zu empfehlen. Vielleicht ist sogar etwas für die breite Masse dabei, denn gleich der Opener “An Die Geräte” ist beispielsweise sehr eingängig und gut tanzbar. Also unbedingt hineinhören und wirken lassen. Anspieltipps wären “An Die Geräte”, der Titelsong “Goldmarie” und das etwas ruhigere “Liebeslied”.