Sechs Jahre sind vergangen, seit TESLA ihr letztes Album mit dem Titel „Forever More“ veröffentlicht haben. Man mag jetzt denken, dass die Band vielleicht in der Zwischenzeit auf der faulen Haut gelegen ist, oder dass man sich eigentlich schon für die Pension entschlossen hat, aber dem ist nicht so. Nach ausgiebiger Tour in den letzten Jahren haben TESLA auch jede Menge neues Material geschrieben und komponiert und so liegt jetzt ihr neuestes Werk „Simplicity“ in den Regalen.

Man hat vom Anfang an das Gefühl, dass der Name Programm ist und so wurde auf Experimente verzichtet und man hat sich ganz und gar dem allseits bekannten TESLA Hard Rock hingegeben. Mit Einfachheit hat das Album trotzdem nichts am Hut und so werden vom ersten Track an die Ohrwürmer nur so rausgeschmissen. „M P 3“ legt gleich ordentlich los und wird abgelöst von „Ricochet“, das so richtig den alten Tesla Groove aufleben lässt. Man sucht aber unter den ganzen Tracks vergeblich nach einem Aussetzer. Balladen wie “Honestly“ oder „Other Than Me“ geben sich die Hand mit bluesigen Nummern wie zB.“Cross My Heart“ und bilden mit „Burnout To Fade“ und „Life is a River“ ein perfektes Gesamthörbild, das diese Scheibe zum absoluten Hörerlebnis macht.

Es ist schon etwas länger her, das mir auf einer CD wirklich alle Nummern ausnahmslos gut gefallen, aber mit „Simplicity“ haben TESLA dieses mit Bravour geschafft und zeigen, dass sie nach fast 30 Jahren ihre Fans noch immer begeistern können. Und ich bin mir sicher, es werden viele neue dazukommen.