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ELVENKING - The Pagan Manifesto
Label: AFM Records |
Die italienischen Power Folk Symphoniker ELVENKING sind zurück – und das ist gut so! Denn, auch wenn die beiden von mir miterlebten Live-Auftritte der Herren nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnten, so ist die Truppe seit bald 15 Jahren ein Garant für starke, abwechslungsreiche und kurzweilige Alben mit ganz eigenem Sound. Album Nummer sechs hört auf den Namen „The Pagan Manifesto“ und liefert zwei Jahre nach dem starken „Era“ genau das, was man von der Band erwartet und sogar noch etwas mehr.
Nach wie vor bieten Gitarrist Aydan, Frontmann Damna und ihre südländischen Jungs kurzweiligen, kraftvollen und einprägsamen Power Metal mit Folk- Einflüssen und bombastischen Momenten, die einfach Spaß machen. Mir gefiel an ELVENKING schon immer, dass sie die Folk- und Celtic-Anleihen nicht zu sehr in den Vordergrund rücken und Violinist Elyghen genau weiß, wann er sich zurück zu halten hat, um den klassischen Power Metal für die Band sprechen zu lassen. So sind Kracher wie „Elvenligions“, „Twilight Of Magic“ und die hitverdächtige Hymne „Moonbeam Stone Circle“ starke UpTempo Perlen, die gut ins Ohr gehen, mächtig Stimmung machen und die Band in bester Form zeigen. ELVENKING zeigen sich aber mutig und starten das Album nach kurzem Intro mit dem 13-minütigen Epos „King Of The Elves“, welches aber auf voller Länge überzeugen kann und gleich zu Beginn zeigt, dass die Italiener nicht nur starke Songwriter sind, sondern sich zum Vorgänger noch weiter steigern konnten. Mit „The Solitaire“ bietet man dann eine weitere Perle, die tiefgründiger und sehr atmosphärisch daher kommt, im Kontrast dazu aber auch ein paar Screams bietet, während "Towards The Shores“ Lagerfeuer-Stimmung erzeugt und nicht zufällig tönt, als hätten BLIND GUARDIAN Fabio Lione (RHAPSODY, VISION DIVINE, ANGRA) zu Gast.
Wer es doch etwas paganischer mag, den wird „Pagan Revolution“ dank leichter Wirtshausstimmung, Humpa-Rhythmen und Mitsing-Refrain definitiv nicht enttäuschen. ELVENKING schaffen es aber auch hier nicht zu übertreiben und weiterhin ernsthaft zu wirken, was Bands wie ELUVEITIE oder KORPIKLAANI oftmals verfehlen. Denn die Band bietet auch so manch starkes Riff, Lead oder Solo, dass Power-Herzen höher schlagen lässt – die donnernde Doublebass macht sowieso immer wieder Spaß.
Da es absolut keinen Ausfall zu finden gibt und „The Pagan Manifesto“ so manch Hit und Hymne zu bieten hat, kann man hier womöglich vom besten Album der Bandgeschichte sprechen, weshalb Fans der Band und generell Freunde von Power Metal mit Folk-Anleihen hier unbedingt reinhören und zuschlagen müssen.
www.elvenking.net
6 von 7 Punkten
Tracklist: 1. The Manifesto 2. King Of The Elves 3. Elvenlegions 4. The Druid Ritual Of Oak 5. Monnbeam Stone Circle 6. The Solitaire 7. Towards The Shores 8. Pagan Revolution 9. Grandier´s Funeral Pyre 10. Twilight Of Magi 11. Black Roses For The Wicked One 12. Witches Gather Gesamtspielzeit: 64:10
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Beitrag vom 03.06.2014 Zurück
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