CRADLE OF FILTH - Total Fucking Darkness
Label: Mordgrimm (Indigo)
[CLASSICKS] - REVIEW     Erscheinungsjahr:1993
Die Britische Extreme Gothic Metal-Band CRADLE OF FILTH hat sich im Verlauf ihrer mehr als 20-jährigen Karriere einen sehr guten Namen innerhalb dieser Szene geschaffen. Diese Band hat im Februar 2014 sogar den ORF dazu gebracht, über ihren Auftritt im Wiener Gasometer zu berichten – offenbar als Gruselerlebnis zur Geisterstunde. CRADLE OF FILTH stehen für bombastische Melodien und sind bekannt für den teilweise sehr hohen und kreischenden Gesang von Dani Filth. 21 Jahre nach der Entstehung gibt es eine Neuveröffentlichung des 1993er-Demos „Total Fucking Darkness“ und es erscheint mit neuem Artwork (von Daniel Carter). Neben den fünf Titeln der ursprünglichen Demo sind auch bisher unveröffentlichte Titel auf diesem Album zu finden.

Das Album beginnt mit „Spattered In Faeces“, dem einzigen noch bestehenden Track der mystischen Goetia-Sessions. Hier sind noch Einflüsse des Black Metal zu erkennen und Dani Filth´s Gesang ist hier noch eher dunkel und düster – von den hohen Tönen ist da noch nicht viel zu bemerken. Danach folgen die fünf Titel, die auf der ursprünglichen Demo vorhanden waren. Schon damals haben sie mit bombastischen Melodien gearbeitet, aber die Stimme von Dani Filth ist doch deutlich anders, als man sie von den aktuellen Alben kennt - dunkel und etwas verzerrt – die hohen, fast kreischenden Töne fehlen großteils. Zwischendurch wird die Musik ein bisschen hektisch oder fast chaotisch, wie das bei „The Black Goddess Rises“ der Fall ist. Bei „As Deep As Any Burial“ kommt kurz auch der hohe, beinahe quietschende Gesang zum Einsatz, aber die meiste Zeit ist der Gesang total gleichförmig und die teilweise sehr schönen und mystischen Melodien wurden drumherum angeordnet. Mit Orgelklängen bei „Fraternally Yours, 666“ endet die ursprüngliche Demo, aber es geht auf ähnliche Art und Weise weiter – düsterer Gesang, der nur zwischendurch mit ein paar kreischenden Tönen ergänzt wird und äußerst klangvolle Musik. Bei „The Black Goddess Rises“ ist der Gesang etwas anders – nur teilweise verzerrt und es kommt auch die klare Stimme von Dani Filth zum Vorschein – eine nette Abwechslung! Nach einem kurzen instrumentalen Intermezzo geht es in ähnlicher Weise weiter wie zuvor. Mit dem kurzen Instrumentaltrack „Hekate Enthroned“ endet das Album mit einer Art Orgelklängen – ein sehr schöner Ausklang!

Für Fans von CRADLE OF FILTH ist dieses Album sicher eine Ergänzung dessen, was sie bisher von dieser Band angesammelt haben. Es ist etwas anders geartet als die aktuellen Alben – weniger kreischender Gesang – die Stimme von Dani Filth ist hier düsterer und fast ein bisschen eintönig. Aber was die Melodien betrifft haben sie sich sehr viel einfallen lassen. Es gibt haufenweise bombastische Klänge zu entdecken und zwischendurch fühlt man sich musikalisch in einen uralten Schwarz/Weiß-Horrorfilm versetzt. „Total Fucking Darkness“ ist eine Reise in die Vergangenheit von CRADLE OF FILTH, die sich wirklich sehr interessant anhört.

www.theorderofthedragon.com

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Tracklist:
1. Spattered In Faeces
2. The Black Goddess Rises
3. As Deep As Any Burial
4. Unbridled At Dusk
5. The Raping Of Faith
6. Fraternally Yours, 666
7. Devil Mayfair (Advocatus Diaboli)
8. The Black Goddess Rises
9. Seance And Mandrake
10. The Raping Of Faith
11. Unbridled At Dusk
12. Hekate Enthroned
Gesamtspielzeit: 55:28 Minuten

Metalmama
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Beitrag vom 02.06.2014
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