DEFYING - Nexus Artificial
Label: Eigenproduktion
DEFYING ist ein Post Progressive Metal Band aus Olsztyn, Polen, und wurde im Jahr 2008 gegründet. Über sich selbst schreiben sie, dass sie keine Angst haben mit verschiedenen, auch sehr unkonventionellen Sounds zu experimentieren. Sie verwenden dafür eine breite Palette von Instrumenten. Über DEFYING etwas herauszufinden ist gar nicht so einfach. Sie haben bisher nur in Polen live gespielt und „Nexus Artificial“ ist scheinbar ihr erstes Album.

Das Intro ist etwas ungewöhnlich – sphärische Klänge und monoton sprechende Menschen erzeugen eine beinahe außerirdische Stimmung aber danach setzen ruhige und sehr angenehme Gitarrenklänge ein, die einen wieder auf die Erde zurückholen. Bei „Newborn Sun“ handelt es sich um einen sehr melodischen Titel, der nur zwischendurch druckvoller wird und da setzt dann fast mystisch klingender, sehr düsterer Gesang ein.
„Portraits“ beginnt mit Buschtrommeln aber bald setzt wieder der sehr klangvolle Sound ein und bei diesem Titel ist auch mehr von dem düsteren und tiefen Gesang zu hören. Bei „Prayers“ ändert sich der Gesang teilweise ein bisschen – hier kann man zwischendurch eine klare und fast flüsternde Stimme hören, die eine sehr geheimnisvolle Stimmung erzeugt.
Das ändert sich schlagartig bei „Mismatch“ – dieser Track hat sehr viel mehr Tempo aufzuweisen als seine Vorgänger, aber das bringt ein wenig Abwechslung in die Sache. Danach geht es wieder eher getragen weiter. Bei „Ningma“ fühlt man sich an ein Stammesritual erinnert – brummender Sprechgesang und nur sehr wenig Musik bestimmen diesen extrem kurzen Titel, der wohl nur ein Übergang zu „Anaesthesia“ ist, einem sehr eindringlich gespielten Track mit fast heftigem Gesang und in dieser Art geht es auch weiter und mit einem ganz kurzen Instrumental-Titel endet dieses Album.

DEFYING sind zwar in unseren Breiten wohl weitestgehend unbekannt, da sie wohl kaum einer bisher live gesehen hat, aber ich muss ehrlich sagen, sie haben wirklich sehr viel Potential und brauchen sich vor den Großen des Prog Metal absolut nicht zu verstecken. Ihre Titel sind oft ein bisschen düster aber sie können mit ihrer Musik wunderbare Stimmungen erzeugen und der Gesang fügt sich stets sehr gut in die Melodien ein. Ich wünsche DEFYING dass sie bald ein Label finden, das die hohe Qualität ihrer Musik erkennt und sie damit einem breiteren Publikum zugänglich gemacht werden.

www.facebook.com/defyingolsztyn


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Demiourgós
2. Newborn Sun
3. Portraits
4. Prayers
5. Mismatch
6. Imitation
7. Ningma
8. Anaesthesia
9. Suppression
10. Ab Originis
Gesamtspielzeit: 49:58

Metalmama
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Beitrag vom 16.05.2014
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