LAST BASTION - The Road To Redemption
Label: Eigenproduktion
Die Herren von LAST BASTION stammen aus dem windigen Seattle und liefern mit „The Road To Redemption", wie das schicke Artwork schon erahnen lässt, ein kraftvolles Debüt voller Power Metal und eingängigen Melodien ab.

Das Quintett bestehend aus Frontmann Joe Lovatt, Bassist Larry Barnard (Ex-Skelator) und gleich drei Matts (Carter an den Drums, Lahr an der Gitarre und Bethman am Keyboard) zeigt sich auf dem Erstling, zwei Jahre nach Bandgründung mit viel Energie, spritzigen Kompositionen und Melodieverliebtheit. Man fühlt sich bei den Klängen der Amis sofort ans Mittelalter erinnert und denkt hier und da an Kollegen wie THAUROROD, CARDIANT oder auch an alte RHAPSODY. Direkte Ähnlichkeiten sind zwar nicht zu erkennen, doch die Richtung stimmt. Die zehn Tracks sind mit Pathos geschwängert, besitzen oftmals hymnische Refrains und bewegen sich meisten irgendwo zwischen oberem MidTempo-Bereich und dem genretypischen UpTempo. Auch wenn man hier und da noch raushört, dass LAST BASTION noch eine recht junge Band ist, so wissen die Männer schon wie man eingängige Melodien und Hooklines schreibt und damit den Hörer in den Bann zieht. Dafür könnte die Stimme von Joe Lovatt hier und da etwas druckvoller sein, denn dieser wirkt in manch Passage leicht überfordert, meistert aber einen Großteil seiner Arbeit trotzdem souverän. Und gerade dieses jugendliche Feuer, welches Bands oft gegen Präzision und Perfektion im Verlauf ihrer Karriere eintauschen, gefällt mir so an LAST BASTION und macht „The Road To Redemption“ zu einem gelungenen Rohdiamanten, den Fans des 80er-Power Metals heute so oft vermissen.

LAST BASTION setzten mit ihrem Debüt ein erstes und halbwegs eindrucksvolles Zeichen. Wenn beim Nachfolger noch eine merkliche Steigerung kommt, dann können sich die Amerikaner hoffentlich international schnell etablieren. Wer rohen, aber trotzdem sehr verspielten Metal dieser Art mag, der sollte ein Ohr riskieren. Hymnen und Ohrwürmer sind hier garantiert.

lastbastionofficial.com


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. I Know When I´m Home
2. Ancient Lands
3. Plataea
4. Northern Kingdom
5. Angel´s Tyranny
6. Road To Redemption
7. The Way Of Kings Pt. I – Cursed By Fate
8. The Way Of Kings Pt. Ii – Stormblessed
9. Libertaion
10. Forevermore
Gesamtspielzeit: 56:20

maxomer
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Beitrag vom 11.05.2014
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