Eine Autotür wird zugeschlagen, ein Motor wird gestartet, ein Autoradio ist zu hören und es wird mit quietschenden Reifen beschleunigt. So startet das neue Album von WINGER nach viereinhalb Jahren, seit ihrer letzten Veröffentlichung „KARMA“. Das Intro und die Nummer „Rat Race“ ist aber auch schon alles was hier richtig 'fährt'. Schon bei der ersten Nummer “Midnight Driver Of A Love Machine“ wird man durch die 'HuHus' & 'Yeah, Yeahs' peinlich an die ganz seichten Hair Metal Bands der 80er erinnert. Der Titeltrack kommt als Gute-Laune-Song der übelsten Art daher und auch der Rest des Albums wirkt so als wäre er im Abfall von Dan Reed oder Sir Paul McCartney gefunden worden. Man driftet auch immer wieder in musikalische Sphären und Experimente ab, die Herr Winger eigentlich unter KIP WINGER schon eher erfolglos verbreitet hat.

Alles in allem eher ein Werk, das die Welt nicht braucht und wahrscheinlich schnell vergessen sein wird.