KYNG - Burn The Serum
Label: Razor & Tie
Laut Pressetext sorgten die 2008 gegründeten KYNG aus Kalifornien bereits 2011 mit ihrem Debüt „Trampeled Sun“ für Furore. Ob das stimmt und gerechtfertigt ist, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen, aber wenn das Teil auch nur annähernd so gewaltig rockt wie der Nachfolger „Burn The Serum“, dann mache ich mir da absolut keine Sorgen.

Das Trio bestehend aus Eddie Veliz (Gesang / Gitarre), Pepe Clarke (Schlagzeug) und Tony Castaneda (Bass). Sie wissen ihre Instrumente zu benutzen und rocken mit verdammt heavy tönendem Riffing durch elf starke Songs, die abwechslungsreich, durchdacht und immer spannend ausfallen. Dabei haben die Amis einen leichten Retro-Unterton, bieten aber druckvolle zeitgemäße Kost. Bereits der Opener und Titeltrack „Burn The Serum“ hat so einiges zu bieten. Heftigen Gitarrensound, abgefahrene Soli und bangbare Rhythmik. „Last One“ fällt etwas flotter aus, lässt einen das Tanzbein schwingen und kommt mit unheimlich coolem Drive daher, den wir hauptsächlich Pepes tightem Drumspiel zu verdanken haben. Gingen die genannten Songs schon ganz gut ins Ohr, ist „Electric Halo“ als wahre Ohrwurm-Hymne zu bezeichnen. Locker wird hier in klassischem Stile gerockt und versprüht eine angenehm entspannte Atmosphäre.

Auch wenn KYNG nun nicht viel Neues bieten, so bringen sie eine geniale Mischung aus den drei wichtigsten Dekaden des Rock. Da schielen schon mal LED ZEPPELIN aus den 70ern hervor, während man deftiges Riffing des 80er Heavy Metal und deren hymnischen Parts bietet und oben drauf noch den Alternative Rock der 90er hier und da einfließen lässt. Und KYNG schaffen es mühelos diese Genres ineinander zu verweben, als hätten sie immer zusammen gehört. Schlechte Songs findet man auf der Platte nicht und es bleibt dank großer Abwechslung – kein Song gleicht dem anderen und trotzdem passt alles zusammen – immer spannend und interessant. Erwähnenswerte Höhepunkte gibt es aber mit „Faraway“ dank dem starken Gesang von Eddie, dem mit coolen Riffs ausgestatteten „The Ode“, dem flotten „Big Ugly Me“ und dem Akustik-Rausschmeißer „Paper Heart Rose“ aber doch noch.

KYNG bieten ein frisches, unverbrauchtes und dennoch genügend vertraut klingendes Rock-Album und somit ein überraschendes Highlight in diesem Genre. Das Trio aus Kalifornien muss man unbedingt im Auge behalten!

kyngband.com


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Burn The Serum
2. Last One
3. Electric Halo
4. Sewn Shut
5. Faraway
6. Self Medicated Man
7. The Ode
8. In The Land Of Pigs
9. Sunday Smile
10. Big Ugly Me
11. Paper Heart Rose
Gesamtspielzeit: 45:39

maxomer
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Beitrag vom 23.04.2014
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