DRONE - Drone
Label: Metalville
Die deutschen Herren von DRONE sind nach zehn Jahren Bandgeschichte bei Album Nummer vier angelangt und setzen mit ihrem selbstbetitelten Album erneut auf wuchtigen Modern Metal mit skandinavischen Melodic Death und gutem alten Thrash Metal Einschlag. Außerdem entfernt sich die Combo aus Niedersachsen immer weiter vom einstigen Idol MACHINE HEAD, was dem Sound der Truppe absolut zu Gute kommt.

Mit „Guilt“ legt man sogleich fetzig und mit viel Elan los, lässt aber eingängige Leads und Melodien nicht zu kurz kommen, während sich Sänger und Gitarrist Moritz „Mutz“ Hempel in der Strophe die Seele aus dem Leib brüllt, im Refrain dafür mit gelungenen cleanen Parts daher kommt. „The Reason“ nimmt das Tempo etwas zurück und lässt die Eingängigkeit des Openers vermissen, dafür (punk)rockt „Hammered, Fucked And Boozed“ gewaltig und sollte sich in Zukunft zur Live-Hymne der Band entwickeln und es wird mal eben MOTÖRHEAD mit einer Prise Thrash und modernem Death Metal mixt. Wirkt zwar etwas deplatziert, macht aber ungeheuer Spaß. Auch „Buried In Blue“ ist gewöhnungsbedürftig, hat aber seine Momente und erinnert dezent an die neueren IN FLAMES, während der flotte Thrasher „Into Darkness“ typischer nach DRONE tönt.

Zwar ist „Drone“ kein sehr homogenes Album und wirkt irgendwie etwas zusammengewürfelt, aber auf eine ganze eigene Weise passt diese Abwechslung doch zusammen, da die Band irgendwie immer wieder die hauseigenen Trademarks mit hineinpackt. So ist „Hung And Over“ eine waschechte Akustik-Ballade, die aber etwas an Emotion vermissen lässt, während „Rock´N´Rollercoaster“ erneut den Modern-Cock-Rock raushängen lässt. Das reguläre Abschlusstrio „How We Suffer“, „Beatbox Within“ und „Carry Me Home“ geht dafür aber wieder gewohnte Wege, irgendwo zwischen Modern Metal, Melodic Death und Thrash.

Die Akustik-Bonustracks „Life Of Riley“ und “Out In The Rain” fallen dann nochmal komplett aus der Reihe, gefallen mir aber interessanterweise eine gute Spur besser als die reguläre, zuvor erwähnte Ballade.

DRONE liefern mit ihrem vierten Album ein überraschend abwechslungsreiches Werk mit durchwegs guten Songs und einigen Überraschungen. Auch wenn „Drone“ große Highlights fehlen und eine gewisse Linie vermissen lässt, ist dieses Werk eine absolut interessante Scheibe geworden.

www.droneband.de


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Guilt
2. The Reason
3. Hammered, Fucked And Boozed
4. Buried In Blue
5. Into Darkness
6. Hung And Over
7. Rock´n´Rollercoaster
8. How We Suffer
9. Beatbox Within
10. Carry Me Home
11. Life Of Riley
12. Out In The Rain
Gesamtspielzeit: 45:50

maxomer
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Beitrag vom 21.04.2014
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