CRYSTAL TEARS - Hellmade
Label: Massacre Records
Vier Jahre sind vergangen seit dem letzten Werk der griechischen Power Metaller CRYSTAL TEARS und es hat sich viel getan bei der Truppe. Am wichtigsten ist jedoch, den Sängertausch zu erwähnen. Nachdem Ian Perry 2012 die Band verließ, holte man sich den Dänen Soren Nico Adamsen, der sich im Ausland offensichtlich wohl fühlt, singt er ja seit kurzem auch bei den Österreichern DIGNITY und das mit Erfolg. Auf jeden Fall ein gutes Zeichen für das dritte Full-Lenghth Album „Hellmade“.

Erneut erwartet uns abwechslungsreicher, furioser und trotzdem eingängiger Heavy/Power Metal der europäischen Prägung mit gelegentlichen Thrash-Einflüssen. Die Songs besitzen außerdem dezent progressive Arrangements und bieten somit viel Spielraum für Mr. Adamsen, der hier noch mehr aus sich rausgeht als bei den erwähnten Österreichern. Während „Destination Zero“ noch etwas sperrig daherkommt, preschen CRYSTAL TEARS im Anschluss gleich mit „The Skies Are Bleeding“ mit einer Freude nach vorne, spielen aber viel mit Tempi und Rhythmik, was den Song ebenso wie das restliche Material sehr dynamisch wirken lässt. Die Griechen stehen auf Kontraste und schieben nach einem hymnischen Chorus mal eben eine Thrash-Attacke mit Screams ein. Für Überraschungen sind CRYSTAL TEARS sowieso immer gut und so soll es auch sein. Das ist es warum „Hellmade“ auch so viel Spaß macht und die Combo auch nicht aufhören soll in Zukunft weiterhin ihre Grenzen auszuloten.

Die elf Kompositionen gestalten sich zwar abwechslungsreich, reihen sich aber dennoch sehr schön aneinander und bieten so manches zu entdecken. „Out Of The Shadows“ ist dank seinen hochmelodischen Chorus und dem mehrstimmigen Gesang sehr eingängig, „Resurrection“ holt die Double-Bass Keule raus und geizt nicht mit Hooklines und „Psycho Pollution“ erinnert hier und da etwas an eine Mischung aus MYSTIC PROPHECY und BRAINSTORM. CRYSTAL TEARS schaffen es alle zehn Eigenkompositionen auf gleich hohem Niveau zu halten, während Nico keine Wünsche im umfangreichen Gesangsrepertoire übrig lässt und man mit „Beds Are Burning“ (MIDNIGHT OIL) noch eine mehr als gelungene Cover-Version nachschiebt.

Mit „Hellmade“ ist den Griechen ein mutiges, abwechslungsreiches und überaus spannendes Stück Power Metal gelungen, das CRYSTAL TEARS hoffentlich bald den verdienten Erfolg einbringen kann.

www.facebook.com/crystaltearsband


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Destination Zero
2. The Skies Are Bleeding
3. Out Of The Shadows
4. The Devil Inside
5. Resurrection Suicide
6. Psycho Pollution
7. Under Your Skin
8. Violent New Me
9. Ever Alone
10. Rock N Growl
11. Beds Are Burning
Gesamtspielzeit: 40:55

maxomer
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Beitrag vom 01.04.2014
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