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WOLVES LIKE US - Black Soul Choir
Label: Prosthetic Records/ Metal Blade |
Nachdem WOLVES LIKE US 2011 mit dem großartigen Album "Late Love" in Europa doch zu einiger Aufmerksamkeit gelangten, folgte verganges Jahr die 10 Inch "Get Gone". Mit der EP zeichnete sich auch schon die Sound-Weiterentwicklung ein wenig ab. So befand sich darauf mit "Too Official" eine QUICKSAND-Coverversion.
Und genau an diese Band fühlt man sich beim Lauschen des neuen Full Length-Albums der Norwerger des Öfteren erinnert. Die Truppe rund um Walter Schreifels (u.a. GORILLA BISCUITS und RIVAL SCHOOLS) sorgte Anfang der 90er mit Alben wie „Slip“ und „Manic Compression“ für Furore in Sachen Posthardcore. Das Quartett aus Norwegen, welches sich aus der Asche großartiger Bands wie AMULET, INFIDELS FOREVER, JR EWING und SILVER erhob, blieb vor allem mit deren eindrucksvollen Wienkonzert 2011 als Support von den SWING KIDS in Erinnerung, wenige Tage nach dem Massaker auf der Insel Utöya bei Oslo. Auch in den darauffolgenden Jahren schrieben Sie immer wieder als großartige Liveband bei diversen Supportacts u.a. für KVELERTAK oder LONG DISTANCE CALLING an.
Man kann also getrost von einer hohen Erwartungshaltung gegenüber WOLVES LIKE US neustem Machwerk „Black Soul Choir“ sprechen. Leider muss man sagen gelingt ihnen das nicht zur Gänze. Zwar befinden sich wieder unwiederstehliche Kracher wie „Three Poisons“, „Day of Ignorance oder speziell „I Don’t Need To Be Forgiven“ auf der Platte. Es offenbart sich aber, dass die Nuancen der Songs oft zu fein ausfallen. Sprich viele Songs – die bei den ersten Durchläufen relativ ähnlich zu klingen scheinen, woran mit Sicherheit auch die Singstimme von Larsh Kristensen beteiligt ist.
Dennoch, das ist Monieren auf hohem Niveau „Black Soul Choir“ ist ein gelungene Posthardcore-Platte die Härte mit ausreichend Melodie zu verbinden mag. Im Vergleich zu „Late Love“ fällt die Scheibe allerdings dennoch deutlich ab.
www.facebook.com/wolveslikeusssý
Beitrag vom 31.03.2014 Zurück
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