I AM HERESY - Thy Will
Label: Century Media
So schnell war mit einem neuen I AM HERESY-Release nicht zu rechnen, hat das selbstbetitelte Debüt doch erst ein gutes Jahr am Buckel und tourte Nathan Gray auch ausgiebig mit seiner anderen Band BOYSETSFIRE, welche ja mit „While A Nation Sleeps“ ein großartiges Album ablieferten und ihre Europatour einem Siegeszug durch ausverkaufte Hallen gleichkam.

Das besondere an I AM HERESY ist wohl auch, dass hier mit Simon und Nathan Gray Vater und Sohn in einer Band spielen. Was offenbar bestens funktioniert, wie die Veröffentlichungen wie am Fließband schon vermuten lassen.

Als Opener stampft „Rahabh“ noch auf den vom Vorgänger bekannten „Noise-Blackmetal-Hardcore-Melange“ –Pfaden. Es wird aber bald offensichtlich, dass Nathan Gray nicht mehr zwanghaft versucht sich musikalisch von BOYSETSFIRE abzugrenzen, zu oft lässt er auch Raum für Gesangsmelodien für seine kraftvolle unverkennbar gute Stimme. Wie dann auch die erste Single „March of Black Earth“ eindrucksvoll unter Beweis stellt. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass die Platte nicht dennoch ein fieser musikalischer Brocken ist, der ordentliche „Gnackwatschn“ austeilt und sich Nathan im Gegensatz zu seiner Hauptband textlich seinem Lieblingsthema widmen kann. Harsche Religionskritik und Satanismus stehen da im Vordergrund und wird wohl so einigen potentiellen Hörern unangenehm aufstoßen. Als interessantes Detail sei erwähnt, dass sich auch der Song „Seven Wolves And The Daughters Of Apocalypse“, welcher schon auf dem Debüt vertreten war, sich in einer neuen Version auf „Thy Will“ befindet. Simple Erklärung der Band, aufgrund der zahlreichen Besetzungswechsel fühlte sich der Song in der alten Version nicht mehr richtig an. Sympathische Einstellung.

I AM HERESY liefern das nächste wirklich gute Album, das den Bogen vom fiesen Brocken zu Singalongs mit einer Leichtigkeit spannt, die ihres Gleichen sucht!

www.iamheresy.com/


6 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Rahabh
2. Our Father
3. March Of Black Earth
4. Year Zero In The Temple Of Fire
5. Destruction Anthems
6. 6. Thy Will I (black Sun Alpha)
7. Thy Will Ii (black Sun Omega)
8. Blasphemy Incarnate
9. As We Break
10. Alarm
11. Seven Wolves And The Daughters Of Apocalypse
12. Devour
13. Throw Wide The Gates
14. Hinnom I (altar Of Fire & Earth)
15. Hinnom Ii (this Is The Second Death)
Gesamtspielzeit: 44:17

tsunemoto
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Beitrag vom 16.03.2014
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