THROWDOWN - Intolerance
Label: SPV (Steamhammer)
THROWDOWN sind wieder da! Endlich! Nach fünf langen, langen Jahren präsentieren sich die “Straight-Edge” Metaller aus Orange County erneut mit einem Studioalbum der breiten Öffentlichkeit.

Nach „Vendetta“ (2005), „Venom and Tears“ (2007) und „Deathless“ (2009) befürchteten schon viele Fans der vier Amis, dass es wieder einmal eine hoffnungsvolle aufstrebende Band nicht geschafft hat und sich sang- und klanglos aus der Musikszene verabschieden musste.

Vieles deutete darauf hin, unter anderem die unter chronischer Abwesenheit und Inhaltslosigkeit leidende Homepage, sowie die Tatsache, dass THROWDOWN auch aktuell nur aus zwei – man möge es mir verzeihen - „echten“ Mitgliedern besteht. Von daher war es nicht verwunderlich, dass die CD mit einer hochgezogenen Augenbraue und sorgenvollem Stirnrunzeln im Player landete, da auch auf der Tracklist kein Song länger als 3:09 ausgewiesen wurde.

In den fünf Jahren sollte doch bitte etwas mehr Material zusammengekommen sein könnte man als verzogener Fan meinen, aber gut, es wird sich weisen…

Und wirklich. Es weist sich. Allerdings nicht wie befürchtet, sondern eher, ach was, vollkommen in die andere Richtung. Was die Jungs in der kurzen Spielzeit abliefern ist wirklich allererste Sahne. Zwar unterscheidet sich „Intolerance“ von den Vorgängern deutlich und orientiert sich wieder mehr in Richtung Debütalbum „Haymaker“. Weniger melodisch, mehr Hardcore, aber ohne dabei die prägenden Riffs, die Breakbeats und den typischen Gesang zu verbannen, die wieder einmal richtig fett abgemischt wurden. Und im Endeffekt sind es eben jene nackenmuskulaturzerstörenden Komponenten die THROWDOWN seit jeher ausmachten. „Avow“ (Eine absolute Hymne an „Straight Edge“ – ihr wisst schon, nix trinken, schmeißen, ziehen, spritzen und rauchen und sich dabei auch am besten noch vegetarisch ernähren, während man hart im Fitnessstudio abschwitzt…), „Born And Buried Alone“ und „Condemnde To Live“ sind hier den Fans ans Herz zu legen, „Defend With Violence“, „Cut Away“ und der Titeltrack „Intolerance“ verschreiben sich mehr den Hardcorewurzeln der Band. Passt trotzdem wunderbar zusammen und obwohl ich etwas wehmütig an die groovenden Parts von zum Beispiel „Tombs“ oder „Holy Roller“ zurückdenke, muss ich zugeben, das Stirnrunzeln ist verschwunden und die Augenbraue wieder auf Ausgangsniveau. Geile Platte!

www.facebook.com/throwdownOC?fref=ts


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Fight Or Die
2. Borrowed Time
3. Avow
4. Hardened By Consequence
5. Defend With Violence
6. Suffer, Conquer
7. Cut Away
8. Intolerance
9. Without Weakness
10. Born And Buried Alone
11. Condemned To Live
Gesamtspielzeit: 34:11

Tomo16v
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Beitrag vom 26.02.2014
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