HATRIOT - Dawn Of The New Centurion
Label: Massacre Records
Es ist noch nicht einmal ein Jahr her, dass sich der ehemalige EXODUS Fronter Steve Zetro Souza gemeinsam mit seinen Söhnen Cody und Nick unter dem Banner HATRIOT zurückmeldete und sich anschickte das Thrash Metal Feld von hinten aufzuräumen.

Brutal, furios und Thrash pur zeigten sich die Männer auf dem Debüt „Heroes Of Origin“ und zeigten natürlich einige Ähnlichkeiten mit EXODUS zu Zeiten von „Tempo Of The Damned“, welches Souza damals einbrüllte. Die Herren aus der BayArea ließen sich aber nicht lange bitten und knallen uns jetzt schon den Nachfolger vor den Latz. Erneut werden auf „Dawn Of The New Centurion“ alle Regeln und Gesetze des BayArea Thrash durchgekaut. Steve klingt giftig und angepisst wie eh und je, die Riffs sind knackig und Cody haut in die Felle was das Zeug hällt, doch irgendwie will das Material trotz Schwung und Abwechslung nicht ganz so zünden wie das des Debüts. Woran das liegt ist nicht so einfach zu sagen, denn wirkliche Schwächen lassen sich nicht ausmachen, doch irgendwie hat man alles bereits gehört und man prügelt sich halt einfach durch neun solide Songs, die auch gerne mal an die sieben Minuten heranreichen. Große Ideen oder Experimente findet man natürlich auch keine. Nach den ersten beiden Prügelknaben „My Cold Dead Hands“ und „Your Wors Enemy“ die nicht recht hängen bleiben wollten, lässt man mit „The Fear Within“ etwas aufhorchen, da man dank melodischem Riffing und einem etwas eigenwilligen Chorus überraschenderweise an KREATOR erinnert, doch irgendwo fehlt hier doch der „Whums“ oder letzte Kick.

Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass man sich ein Stück weiter von EXODUS lösen konnte, so klingen viele Riffs einfach mehr nach HATRIOT, denn Steve und seine Jungs scheinen ihren eigenen Sound zu finden, nun gilt es diesen noch ein gutes Stück zu verfeinern. So klingt der Song mit dem tollen Titel „SUPERKILLAFRAGSADISTICACTSARESOATROCIOUS“ fast schon etwas rockig, während „World Funeral“ ganz nette Schrammel-Riffs zu bieten hat und der Titeltrack sehr düster und bedrohlich anmutet.

„Dawn Of The Centurion“ ist ein überaus solides Thrash-Werk mit viel Abwechslung und einigen guten Ideen. Leider fehlt es hier HATRIOT noch am gewissen Etwas und man tritt hier einfach nicht mehr so toll in den Arsch wie auf dem Vorgänger. Findet man auf Album nummer drei die richtige Mischung, dann können wir uns auf jeden Fall auf noch so manch Granate freuen. Vorerst warten wir aber noch ab und verteilen erst zu gegebenem Zeitpunkt Lobpreisungen.

www.hatriotmetal.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. From My Cold Dead Hands
2. Your Worst Enemy
3. The Feart Within
4. Honor The Rise And Fall
5. Superkillafragsadisticactsaresoatrocious
6. Silence In The House Of The Lord
7. World Funeral
8. Dawn Of The New Centurion
9. Consolation For The Insane
Gesamtspielzeit: 50:17

maxomer
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Beitrag vom 25.02.2014
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