Die bayrischen Jungs von ETERNAL TORTURE bezeichnen sich als Deathcore Band – soll heißen: brutaler Death Metal mit allerlei Breakdowns, chaotischen Songstrukturen, vielen Spielereien und verzichtbarem Dub-Step. Der Zweitling „Lacerate The Global Hate“ bietet zehn verdamt anstrengende, zerfahrene und oftmals orientierungslose Prügeleien, die nur schwer zu verdauen sind.

Grundsätzlich ist es ja nicht schlechtes, anstrengende Musik mit anspruchsvollen Arrangements zu spielen, doch die Bayern wollen hier einfach zu viel und konzentrieren sich nur wirklich selten auf bestimmte Elemente, wie zum Beispiel dem beinharten Death Metal, der gerne auch mal länger konsequent verfolgt werden könnte. Das tun ETERNAL TORTURE leider aber nicht und quälen den Hörer unendlich mit überflüssigen elektronischen Elementen, die sich leider nur teilweise in den Sound integrieren und eher als Fremdkörper fungieren. Lichtblicke sind aber der abwechslungsreiche Gesang von Frontgrunzer Andy, ein paar echt starke Riffs und das durchwegs gelungene Brutalitätslevel, das neben Death und Core auch Thrash und Grind mitbringt.

Leider kann mich das stark zerfahrene „Lacerate The Globale Hate“ nicht sonderlich ansprechen, denn hier fehlen mir trotz viel Potential die Linie und Konsequenz, die andere Bands des Genres groß machte. Dass sie es doch können zeigt dann interessanterweise doch der Track „For The Masses“, den ich neben „Rise In Death“ gerne als Anspieltipp nenne. Ansonsten bitte viel Zeit und Geduld mitnehmen um den Sound der Bayern zu entwirren.