2006 wurde ELYSION von Gitarrist und Hauptsongwriter Johnny Zero gegründet und zwei Jahre später unterschrieben sie bei Massacre Records und brachten 2009 ihr Debütalbum „Silent Sream“ heraus. Nun melden sich die Griechen mit dem neuen Album „Someplace Better“ zurück.

Mit einem eher ruhigen Einstieg, zeigen ELYSION dann in weiteren Songs doch, dass sie auch härter können, wie in “What Lies Beneath” und ich finde das steht ihnen gut. Die obligatorische Ballade “Transparent” fehlt natürlich auch nicht. Christianna wird hier nur von Akkustikgitarre und Geigen begleitet. Christiannas Stimme ist großartig und bietet eine schöne Bandbreite, die begleitet von einer sehr guten Band perfekt verpackt ist. Die Songs sind schön und rund komponiert. Dezente elektronische Effekte und durchdachte Arrangements verleihen dem Ganzen klangtechnisch und auch handwerklich ein gutes Niveau, aber mir fehlt es an der Besonderheit die einen anspringt und im Ohr hängenbleibt. Lediglich der letzte Titel “Changing” hat es mir angetan, dieser dafür richtg.

Es gibt immer wieder Passagen die an andere Größen im Bereich Gothic Metal, wie zum Beispiel EVANESENCE erinnern, dennoch ist es ein gut gestaltetes Album, das davon zeugt, dass gute Musiker daran beteiligt waren.

Im Gesamten ist das Album nett anzuhören, aber nichts Herausragendes, das einen vom Hocker haut. Es wäre schön wenn ELYSION etwas an ihrem persönlichen Stil feilen würde, der sie von den anderen deutlich abhebt, da ich finde, dass großes Potenzial in ihnen steckt, das allerdings erst noch gehoben werden muss. Hier möchte ich jetzt doch noch festhalten, dass das Album für Fans des Female Frontet Gothic Metal auf alle Fälle eine schöne Ergänzung im Regal ist.