BREAKDOWN OF SANITY - Preception
Label: DIY
Sechs Jahre ist es her seit der Gründung der Metalcore-Band BREAKDOWN OF SANITY und mittlerweile sind die fünf Jungs aus Bern fleißig durch Deutschland, Österreich und der Schweiz getourt um eine recht treue Fanbase aufzubauen. Im Oktober 2013 wurde die dritte Platte „Perception“ released. Bemerkenswert an dieser Gruppe ist, dass sie vom Recording, Tourbuchen bis Albumvertrieb alles selbst managen ohne der Mithilfe eines Label.

Mischt man dröhnenden Synth, Streicher und Alltagslärm zusammen hat man die Puzzleteile vom Opener „Exordium“ zusammen. “Crumble” startet gleich mal ganz BREAKDOWN OF SANITY-mäßig mit fetten Gitarren, Doublebassgewitter und Löwengeschrei des Sängers. Hin und wieder gibt es Luftholmomente die sehr melodisch unterlegt werden wie z.B. das Riff bei 2:35. Bei „Hero“ gefällt mir besonders die Kombination von schiebenden Palmmuteriffs und lieblich klingenden Cleangitarren im Endteil. „The Writer“ besticht mit seiner markanten Melodieline gleich von Anfang an, die im Laufe des Stücks mehrmals in Erscheinung tritt. Der gelegentliche Einsatz von Synths an bestimmten Stellen erzeugt hier eine düstere Stimmung. Tremolopicking-Melodien wie unterlegen perfekt den emotionalen Gesang bei „Blind“, der ab und an an Post-Hardcore erinnert.“Scissorhands” ist ein Song bei dem das Tempo ein bisschen rausgenommen wird um wieder mal gemütlich headzubangen.

Der Cleangitarrenausklang geht nahtlos in den Titeltrack „Perception“ über. Dieses Instrumental ist eine Kombination aus cleanen Gitarren, Streichern und Meeresrauschen, perfekt um in der Mitte des Albums um ein bisschen Abwechslung zu schaffen. Mit “The Gift” und “Deliverance” geht es genauso weiter wie in der ersten Hälfte des Albums, leider nicht viel Neues. Endlich kommt in “Chapters” ein kurzes Gitarrensolo zum Einsatz und auch der Rest ist ziemlich melodisch aufgebaut. Herauszuheben bei „Broken Wings” sind das Intro mit leichten Elektroeinfluss und der Part ab 3:02. Mit Cleangesang und soften Gitarren wird auf das folgende gefühlvoll, epische Klampfensolo vorbereitet. Ein einfacher wie auch effektiver Drumlick eröffnet “Invisible Scars“. Das geilste an dem Lied ist der Breakdown der sehr kontrovers klingend, mit Klavier im Hintergrund besticht. Das Intro-Riff zum Abschluss der Platte zeichnet sich durch dissonante Riffs gepaart mit Natural Harmonics aus. In „Cardiac Silhouette“ finden sich wiederum ausgezeichnet abgestimmte Breakdowns, melodische Tappingparts und ein instrumentaler Ausklang die den Alltag für den Moment vergessen lassen.

Leider wurde das Album nicht meinen Ansprüchen gerecht. Die Songs sinds zwar allesamt vom Songwriting her kreativ und gut produziert, jedoch fehlt der besondere Wiedererkennungseffekt einzelner Stücke. Wenn sie es schaffen würden, markante Hooks einzubauen könnten sie um einiges erfolgreicher sein. Wer darauf steht das (beinahe) ständig durchgehämmert wird ist mit dieser Platte gut bedient.

www.breakdownofsanity.com


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Exordium
2. Crumble
3. Hero
4. The Writer
5. Blind
6. Scissorhands
7. Perception
8. The Gift
9. Deliverance
10. Chapters
11. Broken Wings
12. Invisible Scars
13. Cardiac Silhouette
Gesamtspielzeit:

koko
Weitere Beiträge über BREAKDOWN OF SANITY

CD-Bewertung
59 Stimme(n)
Durchschnitt: 2.22
[LESERCHARTS]
Deine Bewertung:
  



War diese Kritik hilfreich?
4 Stimme(n)
Durchschnitt: 4.5
Deine Bewertung:
  


Beitrag vom 10.02.2014
Zurück


Diesen Beitrag per E - Mail verschicken:
An:
Von:
Kommentar: