MANTAR - Death By Burning
Label: Svart Records
Also ich hatte zuvor noch nie etwas von der Band MANTAR gehört und ich denke, den meisten anderen geht es auch so. MANTAR sind ein deutsch/türkisches Duo aus Hamburg, das auch live ausschließlich mit Gitarre und Schlagzeug auftritt. So etwas kommt ja eher selten vor, die meisten Bands verstärken sich doch bei Live-Auftritten. Es gibt sie seit 2012 und „Death by Burning“ ist ihr erstes Album. Ihre Musik ist eine Mischung aus Black / Punk und Doom Metal, was mich neugierig gemacht hat. Auf ihrer Facebook-Seite beschreiben sie sich selbst so: „two piece monster from northern germany - the berzerker's path“ – was immer das auch bedeuten mag!

Bereits das Cover hat einen Bezug zum Album-Titel. Es zeigt eine Frau mit einer mit brennenden Kerzen besetzten Krone – wohl eine Anlehnung an das nordische Lucia-Fest. Allerdings sieht es etwas bedrohlich aus, weil verdammt viele Kerzen drauf sind.

Der erste Titel auf dem Album „Spit“ ist wohl am ehesten dem Punk zuzuordnen – klingt ziemlich derb aber ganz gut. Danach wird es ein bisschen melodischer, aber der Gesang ist nach wie vor brüllend und ziemlich aggressiv. Bei „Astral Kannibal“ steht dafür intensives Headbangen am Programm – kann man gar nicht anders – allein der gleichförmige Takt lässt einen den Kopf nicht ruhig halten. Bei „Into The Golden Abyss“ kommt erstmals ihre Doom / Black-Seite zum Vorschein. Der Gesang ist zwar kratzig und eher ruhig wie zuvor, aber die Musik ist deutlich abwechslungsreicher.

Danach wird es wieder punkiger aber bei „The Berserkers Path“ folgt wieder ein totaler Stilwechsel. Monotoner Sprechgesang zu eher eintöniger Musik – also wieder ganz was anderes. Die beiden folgenden Titel sind wieder deutlich aggressiver aber bei „White Nights“ machen sie wieder eine Wende zum Black Metal – harte, aber relativ langsame und melodiöse Gitarrenklänge und anklagender Gesang ergeben ein ganz gut gelungenes Ganzes. Beim letzten Track greifen sie noch einmal ganz tief in die Doom-Kiste. „March Of The Crows“ ist ein rein instrumentaler Titel und damit klingt das doch recht abwechslungsreiche Album sehr ruhig aus.

Die Musik von MANTAR zu beschreiben ist wirklich nicht einfach. Die Genres Black / Punk / Doom Metal zu einem stimmigen Ganzen zusammen zu bringen, ist meiner Meinung nach eine schwierige Sache, aber MANTAR haben es gut gelöst. Es ist ein abwechslungsreiches Album und es ist eigentlich für jeden etwas dabei. Als ich dieses Album ausgewählt habe, wusste ich nicht, worauf ich mich dabei einlasse, aber ich muss sagen, ich habe die Entscheidung nicht bereut und ab 7.2.2014 ist das Album „Death by Burning“ erhältlich.

www.facebook.com/MantarBand


5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Spit
2. Cult Witness
3. Astral Kannibal
4. Into The Golden Abyss
5. Swinging The Eclipse
6. The Berserkers Path
7. The Huntsmen
8. The Stoning
9. White Nights
10. March Of The Crows
Gesamtspielzeit:

Metalmama
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Beitrag vom 05.02.2014
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