Seit nunmehr über vierzehn Jahren ist CHRIS MAGERL schon musikalisch tätig. Bekannt wurde er mit seinen Hardcore oder Power-Pop Bands SICK OF SILENCE und ONCE TASTED LIFE. Nun hat der Österreicher sein zweites Soloalbum „Places“ produziert und meldet sich ruhiger, wie bereits mit seinem Debütalbum, als in seinen vorherigen Bands, zurück.

Abwechslungsreich und emotional geladen präsentiert sich das vorliegende Werk. Mit “Crosswold Puzzle” startet das Album ruhig und melodisch. Auch der zweite Titel ist sehr eingängig gestaltet und zeigt aber rockigere Züge. Darauf folgt “Papercuts” mit einem äußerst interessanten Eingang, in dem raue Gesangspassagen Lust auf mehr machen. Neben tristen Themen, wie dem Alkoholismus, finden sich auch fröhlichere Themen auf dem Album, wie in “Relief”.

Solche Alben neigen dazu stimmlich langweilig zu werden und in einem Wulst weiterzugehen. Dieses nicht! Verschiedene Stimmlagen und raue Passagen sorgen für sehr willkommene Abwechslung und auch die rockigen Passagen machen die Songs interessant. Abrundend findet sich auch eine Ballade, “Drawing Of Knives” auf der Scheibe, die begleitet von einem schönen Klavierspiel, das Thema harmonisch bearbeitet. “A Place Called Home” rundet das musikalische Meisterwerk dann zu guter Letzt noch mit einer schwungvollen Melodie ab.

Auch wenn diese Art von Musik im Normalfall nicht zu meinen Favoriten gehört, hat diese CD auf jeden Fall einen Platz unter meinen Lieblingsscheiben gefunden und ist absolut weiter zu empfehlen.