NOCTUM - Final Sacrifice
Label: Metal Blade
Und noch eine Runde Retro gefällig? Die nächsten Mitstreiter um den Thron des klassichen Heavy Metal der alten Schule hört auf den Namen NOCTUM, stammt aus dem schwedischen Uppsala und existiert seit 2009. Nun, etwas mehr als vier Jahre später liegt nach dem Debüt „Seance“, Album Nummer zwei „Final Sacrifice“ vor und das klingt schon richtig professionell. Während man auf „Seance“ noch sehr stark auf den Pfaden von BLACK SABBATH wandelte, bekommt man hier schon eine richtige eigene Identität zustande.

Gut, Tony Iommi und seine Jungs brechen bei den neun Kompositionen zwar immer wieder durch, aber hier und da hört man auch MERCYFUL FATE, DEEP PURPLE, eine Prise IRON MAIDEN und eine gewisse eigene Note heraus. Die meist recht lang gehaltenen Songs (zwischen fünf und acht Minuten) sind zwar halbwegs abwechslungsreich gehalten und machen durchaus Spaß, auf die komplette Strecke des Werkes kommt aber dennoch oftmals Monotonie zum Vorschein. Es wird meistens im unteren MidTempo Bereich gestampft und nur selten das Tempo angezogen, trotzdem wirken Songs wie der Opener „Conflagration“ oder das (Doom)-rockige „Resurrected In Evil“ durchaus verspielt. „Void Of Emptiness“ oder „Liberty In Death“ haben hingegen eine typisch doomige hypnotisierende und fast einschläfernde Ausstrahlung. Leider geht das eigentlich gute Konzept aber nicht immer ganz auf und so kann gerade beim überlangen „The Revisited“ schnell mal Langeweile aufkommen. Zum Glück rüttelt dann das einzig wirklich flotte Stück „Temple Of The Living Dead“ gegen Ende nochmal ordentlich wach und kann auch in den langsameren Parts vollends überzeugen.

NOCTUM zeigen mit „Final Sacrifice“, dass sie eine talentierte sowieso professionelle Band sind, leider fehlt es noch an zündenden Ideen und Konsequenz, denn im Zweitling der schwedischen Doom-Newcomer kommt dann doch öfter mal etwas Langeweile auf. Genrefans dürfen aber gerne ein Ohr riskieren, denn vor allem der MERCYFUL FATE Einschlag macht Laune.

www.noctumofficial.com


4.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Conflagration
2. Liberty In Death, Resurrected In Evil
3. Deadly Connection
4. Void Of Emptiness
5. The Revist
6. A Burning Will
7. Temple Of The Living Dead
8. Azoth
Gesamtspielzeit: 46:44

maxomer
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Beitrag vom 19.01.2014
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