ISKALD ist eine Melodic Black Metal Band aus Norwegen. Im Prinzip ist es ein Zwei-Mann-Projekt von Simon Larsen und Aage André Krekling, aber sie spielen auch Livekonzerte und dabei werden sie von zwei weiteren Musikern unterstützt. ISKALD besteht schon seit 2005 und sie haben in dieser Zeit auch schon drei Alben veröffentlicht. Am 17.1.2014 erscheint ihr neuestes Werk, das den Titel „Nedom Og Nord“ trägt.

Der erste Titel „A Fading Horizon“ beginnt so, wie man es erwartet – mit einer dynamischen Melodie, die zum Mitbangen anregt - und einer sehr kratzigen Stimme und in dieser Art geht es auch weiter. ISKALD spielen eher härteren Black Metal aber es werden immer wieder melodische Elemente eingestreut. Der nach der Band benannte Track „Iskald“ unterscheidet sich ein bisschen von seinen Vorgängern. Hier werden sehr viele musikalische Varianten vereinigt. Teilweise ruhige Klänge, aber der Großteil des Titels ist sehr rasant gespielt und auch der Gesang ist hier hin und wieder deutlich schneller. Eine sehr gute Mixtur, die ein gelungenes Ganzes ergibt.

„The Silence“ ist dagegen wieder ein etwas eintönigerer Titel. Abgesehen von einer kurzen Instrumentaleinlage ist da von Melodic Black Metal wenig zu bemerken. Auch der nachfolgende Titel hat nicht sehr viele Höhepunkte aufzuweisen, aber beim letzten Titel „Nedom og Nord“, der gleichzeitig der Titeltrack des Albums ist, spielen sie noch einmal so richtig auf. Da ist alles drinnen, was das Melodic Black Metal-Herz begehrt. Da haben sie echt noch einmal voll nachgelegt.

ISKALD haben hier ein sehr gemischtes Album abgeliefert. Teilweise verfolgen sie den harten, kratzigen und eher eintönigen Black Metal und teilweise schöpfen sie aus den Vollen. Man muss den Bands ja zugestehen, dass sie etwas Neues ausprobieren wollen, aber manchmal wurde etwas zu sehr vom Genre abgewichen. Auch wenn viele sagen, dass die ganze Sache mit den Genres überbewertet wird, so ist sie doch recht hilfreich die Musik zu finden, die einem gefällt. ISKALD haben meine Erwartungen zum Teil nicht so ganz, aber zum Teil auch total erfüllt. Besonders der Titeltrack ist einfach der Hammer. Wer sie gerne einmal live sehen möchte – sie werden mit KAMPFAR auf Tour gehen und am 11.4.2014 auch in Graz auftreten.