SOVVERSIVO - Falling Deep
Label: Noisehead
SOVVERSIVO werden als die Sensation in Sachen Metal aus Spanien gehandelt – da regnete es sogar schon maximale Wertungen – soweit würde ich zwar nicht gehen, aber muss trotzdem zugeben, dass der Zweitling „Falling Deep“ durchaus seine Stärken hat. Vergleiche mit anderen Bands fallen schwer und die Truppe genremäßig einzuordnen wäre auch ein mühsame Arbeit.

SOOVERSIVO grooven mit fetten Riffs, toller Rhythmik und einem starken Sänger, der auch im Gothic-Bereich á la END OF GREEN oder LACRIMAS PROFUNDERE gut einzusetzen wäre und haben ein Gespür für Songs mit Tiefe. So sind auch die Texte von „Falling Deep“ nicht nur mit Metal-Klischees gefüllt, sondern regen auch zum Nachdenken an. Dazu kommen noch wirklich gelungene Soli von Gitarrist Matteo Serra, die verdammt ungezwungen klingen. Dass die Herren bereits seit 1998 zusammengefunden haben verwundert bei der technischen Qualität absolut nicht, doch warum man erst auf zwei Alben kommt, wäre schon interessant zu erfahren. Während der Opener „Go Deep“ noch dem groovenden Metal der US-Prägung zugeteilt werden darf, schleicht sich bei „Beside Myself“ ein großer Anteil an Hard Rock der 80er Jahre in modernem Soundgewand ein. Fronter Andrea Uboldi gibt dementsprechend stimmlich gleich einen Zacken mehr Gas.

Loben darf man auch den druckvollen und sehr organischen Sound von „Falling Deep“, den niemand geringeres als Produzent Alessandro Del Vecchio (HARDLINE, GLEN HUGHES, EDENS CURSE) und Masterer Dennis Ward (PING CREAM 69, UNISONIC, ANGRA) hingezimmert haben. Das Material bewegt sich immer rund um den MidTempo Bereich, wobei man hier und da mal etwas mehr draufdrückt wie bei „Black“, welches mit richtig coolen Riffs punktet, und manchmal etwas zurückdreht wie im Falle vom eingängigen „Surrender“ oder dem locker flockigen Rocker „Lie To Your Soul“. Zwar ist der Abwechslungsreichtum nicht enorm groß, doch mit ein paar akustischen Parts lockert man das Geschehen bei dem ruhig beginnenden „Words Fall on Deaf Ears“ und „Black“ dann doch etwas auf.

Die Italiener SOVVERSIVO zeigen auf ihrem zweiten Werk „Falling Deep“, dass sie alte Hasen sind und ihr Handwerk verstehen. Außerdem schaffen sie es trotz einfachster Mittel ihren ganz eigenen hervorragenden Sound zu kreieren – unbedingt im Auge behalten.

www.sovversivo.com


5.5 von 7 Punkten

Tracklist:
1. Go Deep
2. Beside Myself
3. The Thin White Line
4. Surrender
5. Black
6. Burn To Ashes
7. Inside Me
8. Lie To Your Soul
9. Everlasting Pain
10. Words Fall On Deaf Ears
Gesamtspielzeit:

maxomer
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Beitrag vom 11.01.2014
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