DARK FUNERAL - Diabolis Interium
Label: Century Media
[CLASSICKS] - REVIEW     Erscheinungsjahr:2001
DARK FUNERAL ist eine Schwedische Black Metal Band, die heuer ihr 20jähriges Bandjubiläum feiert und einen sehr hohen Bekanntheitsgrad hat. In ihren Texten befassen sie sich mit okkulten Themen und Satanismus. Im Verlauf der Jahre haben sie einige Alben auf den Markt gebracht und damit ihren Status unter den Skandinavischen Black Metal Bands gefestigt. Die vier Stockholmer haben sich der Black Metal -Tradition entsprechend die düsteren Namen Lord Ahriman, Chaq Mol, Dominator und Zornheym gegeben. Anlässlich ihres Jubiläums haben sie eine um einige Specials erweiterte Neuauflage ihres Albums „Diabolis Interium“ aus dem Jahr 2001 veröffentlicht.

Die ersten acht Titel sind ident mit dem Originalalbum von 2001. Ab Track Nummer neun geht es mit den Extras weiter. „An Apprentice Of Satan 2000“ ist hier in einer etwas abgeänderten Version zu hören aber im typischen Stil von DARK FUNERAL. Bei „The Trial” sind völlig untypische Klänge von ihnen zu hören. Es ist deutlich melodischer als sie üblicherweise spielen. Die tiefe Stimme des Sängers ist zwar kaum verändert gegenüber den anderen Titeln, aber es kommt auch eine Frauenstimme darin vor. Kein Wunder, handelt es sich doch um ein KING DIAMOND Cover, das sehr gut gelungen ist.

„Dead Skin Mask“ klingt auch etwas anders als man es von DARK FUNERAL gewohnt ist – hierbei wurde ein Titel von SLAYER gecovert. Sehr prägnant – wie beim Original – ist hier der Gitarrensound und der Gesang ist ein bisschen kratziger als der von Tom Araya, aber es hört sich trotzdem recht gut an. Auch der nächste Track „Remember The Fallen“ ist ein Cover – diesmal von SODOM. Es ist eine interessante Idee, wenn eine typische Black Metal Band auf einmal Heavy Metal- oder Trash Metal Songs covert, aber sie zeigen damit, dass sie musikalisch sehr vielseitig sind und auch etwas anders klingende Musik gekonnt herüberbringen können. Und um bei den Coverversionen zu bleiben – auch der nächste Titel ist ein Cover, allerdings dieses Mal aus dem gleichen Musikgenre, dem auch DARK FUNERAL zuzuordnen sind. „Pagan Fears“ ist im Original von MAYHEM und auch hier passen sich der Gesang und die Musik gut der Vorlage an. Nach diesen Ausflügen in andere Musikwelten gibt es auf diesem Album noch drei Livemitschnitte von einem Konzert in Südamerika.

Die Titel „Hail Murder” sowie „Thus I Have Spoken” und „Armageddon Finally Comes” sind auch in der Originalversion auf diesem Album enthalten. Ein Vergleich zwischen Studiotrack und Liveversion zeigt, dass sie auch vor Publikum durchaus ihre musikalische Qualität beibehalten.

Bei diesem Album handelt es sich um eine gelungene Neuauflage des Originals mit sehr abwechslungsreichen Specials und es ist wirklich sehr interessant zu hören, wie gekonnt DARK FUNERAL auch Musik aus anderen Metal Genres spielen können. Ich hoffe, dass es auch ihren Fans gefällt, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser mutige Ausflug in andere Musikwelten nicht gut ankommt.

www.darkfuneral.se

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Tracklist:
1. The Arrival Of Satan's Empire
2. Hail Murder
3. Goddess Of Sodomy
4. Diabolis Interium
5. An Apprentice Of Satan
6. Thus I Have Spoken
7. Armageddon Finally Comes
8. Heart Of Ice
9. An Apprentice Of Satan 2000
10. The Trial (KING DIAMOND Cover)
11. Dead Skin Mask (SLAYER Cover)
12. Remember The Fallen (SODOM Cover)
13. Pagan Fears (MAYHEM Cover)
14. Hail Murder (Live In South America 2003)
15. Thus I Have Spoken (Live In South America 2003)
16. Armageddon Finally Comes (Live In South America 2003)
Gesamtspielzeit: 70:83

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Beitrag vom 09.01.2014
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