Griechenland hat ja so manch vorzügliche Metal Kapelle – der Großteil bewegt sich im extremen Sektor, aber auch im Melodic- und Power Metal Genre tut sich einiges und obwohl zum Beispiel SEPTIC FLESH und ROTTING CHRIST bombastische Elemente verwenden, so blieb die Suche für einen Symphonic Metal Fan eher erfolglos. Seit 2009 schicken sich FALLEN ARISE an um die Lücke endlich zu schließen, und leisten dabei gar nicht so schlechte Arbeit.

Die Herren und Dame bewegen sich natürlich irgendwo zwischen NIGHTWISH, EPICA, WITHIN TEMPTATION oder auch KAMELOT, haben aber durchaus ihre eigene Rezeptur. Positiv fällt auf jeden Fall schon mal die angenehm kraftvolle Stimme von Frontfrau Spyla auf, die sehr gut zu der Mixtur aus Gothic- und Symphonic Metal passt. Als Unterstützung holte man sich noch Gastsänger Jon Soti, der zusätzlich für Dynamik sorgt – mittlerweile wurde aber Christos Kontoulis als fester Sänger eingestellt. Musikalisch gibt es abwechslungsreiche Kost von flinken Power Metal Riffs, bombastischer Orchestration und düsteren Klängen. Die Strukturen sind dementsprechend etwas komplexer ausgefallen, auf Hooklines und eingängige Passagen wird aber dennoch geachtet. Als weiteren Bonus holte man sich noch Unterstützung von SEPTICFLESH, denn Fotis Benardo und Christos Antoniuou halfen gerne beim Debüt „Ethereal“ aus.

Für ein Debüt ist „Etheral“ wirklich ein ausgereiftes Stück Musik geworden, was womöglich daran liegt, dass man dieses eigentlich schon 2011 aufnehmen wollte, aber dann mit dem Ausstieg der damaligen Fronterin Evelyn kämpfte und erst mal Ersatz suchen mussten. Die Zeit ließ man aber wohl nicht ungenutzt. Da alle Songs ein halbwegs gleiches Niveau besitzen, keine Ausfälle zu verzeichnen sind und sowohl technisch als auch vom Songwriting keine Wünsche übrig bleiben, spare ich mir näher auf die einzelnen Kompositionen einzugehen und spreche eine deutliche Empfehlung für Genrefans aus. Hinzuzufügen ist aber auch, dass FALLEN ARISE das Genre nicht revolutionieren und noch am Anfang ihrer Karriere stehen.