Ich habe es ja schon seit langem vermutet, dass die Festivalveranstalter sich zusammengeschlossen haben, und um so viel Profit wie nur möglich aus den angeblichen Rock und Metal Festivals zu machen, alle greifbaren Bands aus verwandten Genres zusammenwürfeln und auf die Bühne schicken. Aber, dass sie das gewonnen Geld dafür verwendet haben in einem Labor in Italien eine Band zu züchten um auch noch die ärgsten Techno & Hip Hop Jünger aufs Rockfest zu ziehen, mit dem habe ich nicht gerechnet.

Aber was mir unter dem Deckmantel von Progressive Metal mit der Band DREAMSTEEL da untergejubelt wird, lässt keinen anderen Schluss zu. Ich kann mir nicht denken, dass ein gesunder und intelligenter Musiker so einen Dreck fabriziert und es dann noch als gut empfindet und es unter die Leute bringen will, und das ohne böse Hintergedanken. Was da aus den Boxen dröhnt ist Techno der übelsten Sorte (für einen Rock & Metal Fan) und die paar eingespielten Gitarren muss man schon suchen zwischen den synthetischen Klängen (ich will es eigentlich gar nicht so nennen). Am Anfang denkt man sich noch David Guetta hätte zu tief ins Acid-Glas geschaut oder Heino hätte wieder einen schlechten Scherz in seiner Lederjacke gefunden, aber das Kommende übertrifft auch noch diese beiden mit Leichtigkeit. Das ganze gipfelt dann in Songs die sich „Music Digital Divide“ oder „Sun Doesn‘t Like To Set“ schimpfen und einen weinend und schreiend zurücklassen! Auch eine Krönung des schlechten Geschmacks ist das KIM CARNES Cover von „Bette Davies Eyes“.

Dem geneigten Metal- Fan, der masochistische Züge sein Eigen nennt, kann sich das Ganze als Hintergrundmusik für seine Selbstgeißelungen reinziehen. Für alle anderen: Finger weg oder so schnell und viel wie möglich in die Ohren stopfen!!!